Also ich hatte mir auch die OneOdio's bestellt. Die sind aber leider wieder auf dem Heimweg. Nach dem Auspacken hab ich sie erst mal so probegehört und war ziemlich angetran, zumal die auch die Außengeräusche ziemlich gut abschirmen (was eigentlich das Ziel meines Kaufes war). Auch gegen meine alten Bose Around-The-Ear (BJ 2006) und gegen die Bose InEars machten sie keine schlechte Figur - etwas wärmer im Klang, nicht so analytisch, aber OK.
Dann hab ich einen Fehler gemacht: Ich hab meine volle Kopfhörer-Test-Playlist ausgerollt und gegen meine DT 880 verglichen. Dabei hat der Pro 50 dann so fürchterlich verloren, dass ich ihn nach Hause geschickt und mir noch einen DT 770 Pro für fast den dreifachen Preis bestellt hab.
hier der Link zu meiner
Soundtest-Playlist . Ihr solltet dazu in den Einstellungen von Spotify die höchste Datenrate aktivieren und die automatische Lautstärkeanpassung abschalten.
Kurze Übersicht über die Liste:
- Orinocco Flow (2009 Remaster) - Enya
- Bach: Toccata und Fuge
- Also sprach Zarathistra Einleitung
- Hymn Barclay James Harvest
- Orff: Carmina Burana Einleitung
- Antonio Vivaldi: Die vier Jahrsezeiten
- Shostakovich: Jazz Suite No.2: Waltz
- u.a.
@Bossi69: Probier mal die Beyerdynamic, die sind wesentlich größer über die Ohren als die OneOdios.
Mein Fazit zum Pro 50: Als preisgünstiger KH alle Male in Ordnung, wenn man nicht so verwöhnt ist. Oder auch als ziemlich dichter Monitor im Probenraum - wenn es nicht auf das letzte Quäntchen Klang ankommt. Die Abstimmung ist deutlich wärmer als beim DT 880, aber nicht unangenehm, wie auch der ganze Klang nicht so verkehrt ist. Aber während man mit dem DT 880 bei der Toccata & Fuge die Orgelpfeifen fast einzeln orten kann, mampft der Pro 50 sie ziemlich zusammen.
Ach ja, die Testumgebung: Die Stücke kamen mit den oben beschriebenen Einstellungen von Spotify (bei hoher Datenrate wird nur eine verlustlose Kompression ähnlich dem FLAC Codec verwendet). Soundkarte ist eine Steinberg UR242, die einen schon etwas älteren Harman-Kardon HiFi-Verstärker antreibt, dessen Kopfhörer-Ausgang ich verwendet hatte. Dabei hat sich übrigens herausgestellt, dass der Kopfhörer-Ausgang der UR242 selbst den Pro 50 mit seinen nur 32 Ohm Impedanz nicht so im Griff hat wie der Verstärker hintendran.
Beim DT880 (250 Ohm) war der Unterschied mit und ohne Verstärker noch krasser.
Viele Grüße
Rainer