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Testbericht Yamaha PSR SX600 by Musiker Lanze

Musiker Lanze

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Testbericht „Yamaha PSR SX600“ by Musiker Lanze

Da hab ich doch vor nicht all zu langer Zeit gelesen, dass Yamaha für den ganz kleinen Geldbeutel ein Key auf den Markt schmeißt und hab mir mal ein paar Videos dazu und auch die technischen Daten angesehen. Und was ich da gehört und gelesen habe…eijeijei…das klingt aber richtig gut und deshalb musste ich mir mal ein SX600 kommen lassen und wird hier jetzt mal so einiges dazu schreiben was mir daran gefällt und was vielleicht eher weniger zusagt.

Wie immer erhebe ich mit meinem Testbericht keinen Anspruch auf Vollständigkeit und in der Eile des Gefechts kann es durchaus mal vorkommen, dass mir etwas Wichtiges entgangen ist oder ich aber etwas falsch dargestellt habe. Von daher berichtigt mich gerne wenn dem so sein sollte.

Da liegt es nun auf meinem Keystand und wartet, dass ich es „quäle…auf geht’s.

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Die technischen Daten erspare ich mir, die könnt ihr
HIER nach lesen…
Aber was schon mal sehr gut klingt von den techn. Daten sind

73 SA Voices, 27 Mega Voices, 27 Sweete Voices, 64 Cool Voices und 71 Live Voices.
Dazu noch insgesamt 415 Styles…das is schon echt beeindruckend für dieses doch sehr preiswerte Key doch dazu später etwas mehr. Denn damit hat das Key sogar 15 Styles mehr im Gepäck als das SX700.

Optisch macht das Key schon mal ein wenig her, auch, wenn im ersten Moment so viele Taster zu sehen sind. Klar…das hat schon seinen Grund denn man hat separate Taster für die einzelnen Style- Gruppen und ebenso für die Sound-Gruppen. Und da das kein Touch Display ist, hat man zwangsläufig etlichen Funktionen direkt einen Taster spendiert um nicht unnötig viele Untermenüs zu haben, was die Sache etwas unübersichtlicher gestalten würde.
Das Key kommt mit etwas über 8kg daher und is damit ein wahres Leichtgewicht.

Links vom Display wie gewohnt in Sachen Style-Begleitung, Style Gruppen, Sequenzer, die beiden Live Controller (später dazu etwas mehr) sowie USB Audio Player, Menü-Auswahl und Mixer.
Und wie gehabt natürlich die beiden Controller für Modulation und Pitch Bend.

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Rechts vom Display dann die Taster für die Sound-Gruppen, Dial Rad für die Werteänderungen und auch die Cursor Taster sowie Part Select, One Touch und Multi Pad Taster und einige andere mehr.

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In der Mitte das LCD-Farb Display mit 480 x 272 Pixel (4,3zoll) und hier muss ich eigentlich das erste Mal kritisieren. Diese doch recht kleine Mini Display sagt mir persönlich nicht so recht zu. Klar…in der Preisklasse muss man sparen wo man kann, aber da hätte man doch durchaus ein etwas größeres Display spendieren können. Dass es bei dem Preis nicht für ein Touch Display reicht is mir schon klar.
Mit 128 Stimmen denke ich mal kommt man gut klar und da dürfte dem Key nicht gleich die Puste ausgehen wenn man mal etwas aufwendiger Arrangiert.
In der Mitte findet man dann wie gehabt die Taster für die Registrationen, für das Menü, darunter die Taster für die einzelne Menü-Auswahl etc.

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Hinten dann ebenfalls wie gehabt die Anschlüsse für Main Out, für bis zu 2 Pedale, ein Aux-In der leider nur als Mini Klinke is, und man höre und stauen…selbst ein Eingang für ein Micro ist vorhanden und das is doch recht ungewöhnlich in dieser Preisklasse.
Den angeschlossenen Pedalen kann man dann selbstverständlich die verschiedensten Funktionen zuordnen um die Hände beim Spielen frei zu haben.

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Links daneben dann USB und USB to Host aber…wo bitte sind die Midi in/Out?
Das is für mich ein weiterer Kritikpunkt, dass es keine Midi Anschlüsse gibt. OK…über den to Host kann man das Key per MIDI mit dem PC verbinden nur…will ich eventuell einen Midi Expander oder ein 2. Key per MIDI anschließen siehts gaaaanz schlecht aus. Da müsste ich mir erst mal für viel Kohle einen USB to Host/Midi Adapter kaufen und die kosten im Schnitt um die 70 Öcken. Von daher gibt’s bei mir dahingehend einen Daumen nach unten…geht gar nicht.
Und wie gehabt kommt das SX600 mit einem externen Netzteil daher und das is in der Preisklasse halt nicht anders zu erwarten.

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Rechts und links auch zu sehen die Lautsprecher und der Sound is damit recht druckvoll, zumal es an den Seitenteilen auch noch Bassreflex-Öffnungen gibt. Von daher kann man damit schon mal auch den Nachbarn richtig ärgern wenn man den nicht leiden kann. Man legt da schon etwas die Ohren an was da so raus dröhnt…sehr gut finde ich.

Die Tastatur:
Die Tastatur ist anschlagdynamisch und hier muss ich doch gestehen, dass Yamaha für diesen Preis eine recht ordentliche Tastatur spendiert hat. Fühlt sich für mich beim Spielen fast genau so an als ob ich auf meinem Korg PA1000 spiele, wobei die Tastatur am PA1000 noch ein klein wenig mehr Gewichtung hat. Auf jeden Fall isses aus meiner Sicht eine gute Allround Tastatur die wohl fast jedem entgegen kommt egal ob er Piano, Orgel oder sonst was drauf klimpern will.

Display und Menüs:

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Wie man sieht isses doch recht übersichtlich im Hauptmenü und stellt das dar, was grad wichtig is. Also…die Sounds für Right1/2 und Left, den gewählten Style, Multi Pads etc.
Über den Taster Menü kommt man dann an`s Eingemacht und wie man sieht sind die dort gelistete Funktionen relativ identisch zu den teureren Modelle. Aber klar…warum soll Yamaha hier was anders machen. Das OS dürfte in etwas abgespeckter Version in etwa das gleiche sein wie am Genos und den anderen SX Modellen.

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Nun aber mal noch ein paar Details.
Klar…wie gehabt gibt’s natürlich auch ein paar Demos und hier hört man auf jeden Fall schon mal recht gut, wie cool das Keyboard doch eigentlich klingt und man bekommt ein paar Eindrück der verschiedenen Funktionen präsentiert.

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Schauen wir mal eben in die Mixer Page

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Hier können die dann verschiedenen Einstellungen betreffs Lautstärke, Panorama für die einzelnen Parts Right1/2/Left, für den Style oder eben auch den Sequenzer vorgenommen werden.
Auch, wenns doch recht klein ausfällt bei der Größe des Display sieht man zumindest an den Icons welche Instrumentengattung sich dann auf dem jeweiligen Part grad befindet.

Effekte gibt’s natürlich auch denn nur dann klingen viele Instrumente auch authentisch.
Aber…es gibt nur einen DSP und der kann dann wahlweise Right1/2/Left oder aber im Sequenzer den Parts 1 bis 16 zugeordnet werden.
Die Effekte klingen aber Yamaha-typisch gut und an der großen Auswahl gibt’s nix zu meckern. Insgesamt gibt’s 52 Reverb, 106 Chorus und 300 DSP Effekte Man wird halt hier oftmals Kompromisse eingehen müssen. Benötigt man also für die einzelnen Parts immer wieder mal einen anderen DSP, dann einfach diese unterschiedlichen Zuweisungen unter eine Registration speichern.
Gut aber, dass man auch die Effekte in verschiedenen Parametern editieren und auf 30 USR Plätzen speichern kann.

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Natürlich wie gehabt ist auch ein Equalizer vorhanden der auf die verschiedenen Parts angewendet werden kann.

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Und ebenfalls wie gehabt ein Master EQ mit dem man den Gesamtsound des Keyboards anpassen kann und auch ein Master-Compressor ist vorhanden.

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Und…man höre und staune…man kann sogar ein Mikrofon anschließen und damit über das Keyboard singen und dieses auch komplett als Audio aufnehmen. Für das Mikro gibt’s auch einen 3 Band-EQ um das Mikro vom Sound her etwas anzupassen. Und…wenn man dafür mal einen Effekt benötigt, kann man auch einen DSP dafür verwenden.

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Die Sounds:
Wie gehabt sind die Sounds in altbewährter AWM-Stereo-Sampling-Technik und das SX600 kommt mit insgesamt 850 Sounds, 43 Drum/SFX-Kits und weiteren 480 XG Voices und das is schon als ungewöhnlich in dieser Preisklasse zu bezeichnen. Mit dabei 73 der sehr guten SA-Voices, sowie 19 Sweet, 28 Cool & Live 19 Voices und 27 Mega Voices. In den SA Voices sind zusätzliche Artikulationen programmiert die Instrumententypisch sind wie z.Bsp. ein Fall bei einem Bläsersatz, Flageolett Töne einer Gitarre oder auch das Gleiten von einem Ton zum anderen wie, wenn man auf der Gitarre zum nächsten Ton hoch rutscht. Dadurch klingen viele Instrumente wesentlich natürlicher, was aber auch abhängig von der eigenen Spielweise ist.

Die Sounds sind wie gehabt nach einzelnen Kategorien geordnet und diese Gruppen werden dann über die vorhandenen Taster rechts auf dem Key gezielt ausgewählt. Und wie gewohnt hat Yamaha jedem Instrument ein typisches Icon zugeordnet.
Spielt man die einzelnen Sounds an, dann gibt’s von meiner Seite her nix zu meckern. Im Gegenteil…viele Sounds klingen wirklich sehr gut und gerade mir als Gitarrenquäler gefallen die elektrischen und akustischen Gitarren sehr gut. Auch die Pianos und e-Pianos sind sehr gelungen. Aber klar…es sind auch einige Sounds dabei die nicht grad der Hit sind aber…OK…das is halt so. Auf jeden einzelnen Sound will ich hier nicht eingehen, da sollte jeder selber mal ein Ohr bei seinem Händler des Vertrauens anlegen, wie unter anderem beim Frank Steinbrecher vom Musikhaus Steinbrecher.

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Die Styles:
Auch hier muss ich sagen hat Yamaha für diese Preisklasse echt viele super tolle Styles spendiert. Insgesamt sind das 415 Styles und diese große Anzahl deckt auch fast jeden musikalischen Bereich erst einmal gut ab. Und wenn mich nicht alles täuscht, sind am SX600 etliche Styles dabei die ich weder am SX700 noch am Genos bisher gehört habe. Und auch die so genannten DJ-Styles sowie etliche Free Play Styles sind bereits ab Werk vorhanden.

Die Styles kommen mit jeweils 3 Intros und Endings sowie 4 Style Variationen incl. Fill Ins und Break daher, wobei wie gehabt die verschiedenen Variationen unterschiedlich dicht arrangiert wurden. Jeder Style kommt auch wie gehabt mit jeweils 4 One Touch Settings und hier wurden dann typische Instrumente zu den jeweiligen Styles passen vor programmiert. Bedeutet…einschalten…Style auswählen…One Toch Setting 1 bis 4 auswählen….los spielen und Spaß haben.
Und klar…man kann jederzeit auch Styles auch vom USB Stick spielen, so man denn weitere Styles hat, sei es von einem der Vorgängermodelle wie Tyros oder selbst gekaufte.
Und da kann ich nur sagen…viele Styles von Vorgängermodelle und auch z.Bsp. vom Genos laufen auch auf dem SX600. Einzig…hie und da klingen manche etwas anders wenn der betreffende Sound der diesem Style eigentlich zugeordnet ist, nicht vorhanden ist. Oder aber auch…der Drum Part hat ab und an falsche Instrumente drin, was aber dann an der unterschiedlichen Drum Belegung des verwendeten Drums Sets liegt. Aber…da kann man ja notfalls auch selber mal im Style Creator Hand anlegen.

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Zwei erwähnenswerte neue Funktionen gibt’s am SX600 in Sachen Styles und zwar die „Smart Chord und Unison & Accent Funktion und da übernehme ich gleich mal, was Yamaha dazu selber schreibt:

Zu Smart Chord:

Mit dieser Funktion können Sie Styles mit einem einzigen Finger steuern, so lange Sie die Tonart Ihrer Musikstücke wissen, die Sie spielen, auch dann, wenn Sie überhaupt keine Akkord-Fingersätze für Dur, Moll, Vermindert usw. kennen. Wenn Sie eine Taste anschlagen, erklingen immer die für die Musikrichtung geeigneten Akkorde, so als ob Sie die „richtigen“ Akkorde spielen würde.

Zu Unison & Accent Funktion
Mit der leistungsfähigen Funktion „Unison & Accent“ können Sie die Style-Wiedergabe ausdrucksvoll und differenziert steuern, so dass sie Ihrem Spiel genau folgt und Sie verschiedene musikalische Variationen in der Begleitung erzeugen können. Wenn der Unison-Modus eingeschaltet ist, können Sie eine Melodie oder eine improvisierte Phrase spielen und diese unisono (d. h. der gleiche Part wird von zwei oder mehr Instrumenten ausgeführt) oder tutti (d. h. dass alle Spieler zur gleichen Zeit spielen) wiedergeben lassen. So wird Ihr Spiel ausdrucksvoller und Sie können dynamische Phrasen erzeugen. Wenn der Accent-Modus eingeschaltet ist, ändert sich die Style-Wiedergabe auf subtile und dynamische Weise und fügt entsprechend den Betonungen (Akzenten) Ihres Spiels Noten hinzu. Mit dieser Funktion können Sie auch einen Expression-Effekt erzeugen, indem Sie z. B. die Style-Wiedergabe zu Synkopen ändern.

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Eine weitere recht gute Sache sind die beiden Live Controller. Diesen Controllern kann man die verschiedensten Funktionen zuordnen um damit Sounds/Styles etc. in Echtzeit zu beeinflussen wie z.Bsp. mittels Cutoff Frequenz eine gezielte Filterfahrt des gewählten Sounds. Oder aber man legt den Style Retrigger drauf, denn damit kann man jederzeit den Style wieder auf der 1 starten und schon kann man auch einen Style beeinflussen. Diese Retrigger Funktion is gerade was für angehende DJ`s. Natürlich gibt’s dahingehend och wesentlich mehr Parameter die man in Echtzeit während des Spielens verändern kann.

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Wie gewohnt kann man natürlich seine eigenen Einstellungen bezüglich Sounds, Styles, Effekte etc. unter den einzelnen Registrierungen speichern. Das SX600 bietet dafür zunächst erst einmal 8 Registration Memory Taster. Sind diese alle belegt, dann einfach die komplette Bank auf USB Stick speichern und schon kann man diese neu belegen.

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Ebenfalls am SX600 vorhanden sind ist die Playlist Funktion die man ja bereits vom Genos und SX900/700 kennt. In einer Playlist lassen sich so bis zu 500 Songs mit den jeweiligen Registrationen und Einstellungen speichern welche dann auch, nach verschiedenen Kategorien die man auswählen kann, angezeigt werden. Damit kann der Musiker sich selber sein eigenes Repertoire für die Live Auftritte anlegen und auf Knopfdruck jederzeit alle Einstellungen für seine Songs aufrufen.

Da hab ich doch auch gleich mal versucht Musicfinder Dateien vom Tyros etc. zu laden. Die werden anstandslos in Playlist konvertiert nur leider sind dann in den einzelnen Playlist Einträgen zwar die zugehörigen Styles drin, aber die Einstellungen bezüglich Right1/2 und Left …die fehlen. Schade. Aber wenigstens hat man schon mal den passenden Style für den jeweiligen Song und muss dann halt selber noch mal Hand anlegen.

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Die Multipads:
Es gibt auch am SX600 die Multipads und auch hier kommen schon mal reichlich sehr gute Multipads von Werk her mit die sich für die verschiedensten Songs zusätzlich gut einsetzen lassen.
Und es ist auch möglich eigene Multipads im Multipad-Creator zu erstellen. Und…die Multipads lassen sich auch Synchron zum Style starten.

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Es ist auch am SX600 möglich Audio-Multipads zu programmieren. Dazu verlinkt man einfach ein Multipad auf eine Audio Datei vom USB Stick, wobei es sich dabei aber um eine Wave Datei handeln muss.

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Auch hier habe ich mal versucht Multipads die ich für den Genos bereits besitze zu laden. Prinzipiell funktioniert das, aber leider nicht für alle Multipads. Ich gehe mal davon aus, dass manche Multipads sich zwar laden lassen, dann aber kein Sound erklingt, weil der betreffende Sound am SX nicht vorhanden ist. Probiert hab ich das mal unter anderem mit Multipads der Keyboard Akademie. Die Gitarren oder String MP haben funktioniert, die mit Ukulele und Mandoline leider nicht. Aber immerhin…einen großen Teil davon kann man auch am SX600 laden.

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Der Arpeggiator:
Sehr gut finde ich auch, dass Yamaha auch am SX600 einen Arpeggiator mit integriert hat. Hier kann man dann gezielt einen Sound mit Arpeggien belegen und das klingt zum Beispiel dann bei Gitarren Strummings oder Fingerpicking sehr gut. Natürlich gibt’s da auch sonst noch jede Menge andere Arpeggien die man für die vielen Sounds einsetzen kann und das klingt dann schon recht beeindruckend. Aber auch Harmony- und Echo Effekte ist da vorhanden und da kann man dann z.Bsp. gezielt selber ein Strumming mit einer Gitarre von Hand simulieren.

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Der Audio Player:
Ebenfalls mit erwähnenswert ist…es gibt sogar einen Audio Player und hier kann man dann halt direkt vom USB Stick eine Audio Datei abspielen und dazu selber noch live auf dem Keyboard spielen.
Leider muss ich auch hier einen kleinen Kritikpunkt anbringen denn…das funktioniert nur mit Wave Dateien. Mp3 Dateien sind leider außen vor was ich persönlich sehr schade finde. Aber ich könnte mir vorstellen, dass dafür Yamaha hätte Lizenzen bezahlen müssen und die Kohle hat man sich gespart.

Natürlich ist es auch möglich selber am Keyboard sein Live Spiel und dazu sogar noch zusätzlich seinen Gesang im Audio Player aufzunehmen. Der Player bietet da sogar eine Time Stretch und Pitch Shift Funktion womit man ein Audio halt im Tempo oder der Tonhöhe ändern kann. Das sollte aber nur in geringeren Bereichen sein denn sonst klingts irgendwann sehr unnatürlich. Selbst eine Karaoke Funktion ist vorhanden mit der man aus einem Audio den Gesang etwas ausblenden kann. Das funktioniert mal einigermaßen akzeptabel aber so richtig auch wieder nicht. Kommt immer darauf an, wie der jeweilige Song im Arrangement aufgebaut is.

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Der Sequenzer:
Last but not least gibt’s natürlich auch einen internen Sequenzer mit dem man sein eigenes Spiel als Midifile aufzeichnen und speicher kann. Selbstverständlich ist es auch möglich Midifiles zu laden (SMF Format 0 &1 sowie XF) und wiederzugeben. Und auch hier gibt’s wie gehabt die Lyrics Funktion um sich den Text anzeigen zu lassen oder auch die Score- und Chord Funktion mit denen man die gespielten Noten des ausgewählten Parts Right1/2 oder Left oder auch die gespielten Akkorde anzeigen lassen kann. Selbstverständlich ist neben einem Quick Recording auch ein Multi-Recording möglich bei dem man dann alle 16 Parts selber aufnehmen kann.

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Der Style Creator:
Und klar…für alle Style Bastler auch vorhanden…der Style Creator. Hier könnt ihr entweder Styles editieren oder aber selber einen Style von Grund auf neu programmieren. Der Style Creator stellt dafür alle nötigen Funktionen zur Verfügung. Allerdings muss man sich schon `ne Weile damit auseinandersetzen um alle vorhandenen Funktionen dann sinnvoll einsetzen zu können. Der Style Creator dürfte also eher was für die Style-Freaks unter uns sein die selber gerne basteln. Der „Normalo“ wird wohl eher geneigt sein Styles zu kaufen oder grad mal rudimentär an einem Style etwas zu ändern. Für die Selbstgebastelten Styles steht dann ja auf dem USB Stick unendlich viel Speicherplatz zur Verfügung.

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Split & Chord Fingering:
Was ich auch sehr begrüße ist, dass Yamaha auch bei dem SX600 die verschiedensten Arten des Fingering anbietet, unter anderem eben auch die beste Variante, das AI Fingering.
Aber auch das spielen der Styles mit nur einem Finger (Single Finger) oder auch die weitere neue von mir weiter oben erwähnet „Smart Chord“ Funktion findet man im entsprechenden Menü in dem unter anderem auch die Split Funktion zu finden ist.


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Und man höre und staune…es gibt sogar interne 100MB Flash Speicher um neue Sounds & Styles zu laden. OK…nicht gerade viel, dafür aber auch dieses Feature außergewöhnlich in der Preisklasse. Bei Yamaha kann man sich da schon mal einiges an kostenlosen Content herunter laden.

Ein weiteres neues Feature sollte auch nicht unerwähnt bleiben und zwar:
Um mit der Außenwelt zu kommunizieren gibt es die App „Rec`n Share“ und diese ist auch kompatibel zum SX600. Damit ist es möglich Audio und Video zusammen mit Songs aus seiner Musikbibliothek des Keys aufzunehmen und dann über ein iPad oder Android Gerät mit der ganzen Welt zu teilen.

Zusammenfassend kann ich sagen…Respekt Yamaha…so viel Leistung für wenig Geld is schon außergewöhnlich. Super tolle Sounds & Styles, sehr viele Möglichkeiten und Features die bisher nur der Mittel- und Oberklasse vorbehalten waren. Ein für diese Preisklasse sehr gute Tastatur…da is euch ein wirklich gutes Keyboard gelungen dass den Leuten die nur wenig Kohle haben und die trotzdem gerne Musik machen wollen ein echter Kracher gelungen. Selbst ein Mikro kann man anschließen und direkt über das Key singen….sehr gut.

Die für mich einzigen Kritikpunkte wären das Display is mir e bissel zu kleen, keine Midi Anschlüsse und…keine Wiedergabe von Mp3. Das war`s aber auch schon. Ansonsten ein rundum gelungenes Key welches kaum Wünsche offen lässt und sich vor seinen größeren „Brüdern“ nicht verstecken muss. Von daher gibt’s von mir auf jeden Fall eine Kaufempfehlung.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr guter Bericht und nicht wie Ich schrieb ein sehr gutes Bericht .
Danke für den ausfürlichen Text mit sinnvollen Bilder .
 
Hej Bert46,
wenn schon Korrektur, dann aber richtig: ... mit sinnvollen Bildern, gell?
 
Danke Holger !
Aber auch "Danke Goldstein " ! Man ist nie zu alt etwas zu lernen .

Grusz aus den Niederlanden

Bert46
 
DANKE für den tollen Bericht!
Ich habe mir gleich dieses Keyboard bestellt (Liefertermin 11.Woche)
bin mal gespannt was geht.
liebe Grüße aus Ostfriesland - Waldemar
 
Hallo Lanze,
zum Expansionboard, kann man Samples, die ich für den T3 habe (Wersi und Co.) auch dort einladen? 100 MB ist ja immer noch geeignet um ein paar Samples einzuladen?
Der Kopfhörereingang ist hinten, was ich nicht so toll finde.
Der Volumenpedalanschluss wird in der Werksbeschreibung nicht erwähnt, ich gehe aber davon aus, dass nicht nur ein Anschluss für ein Pianopedal vorhanden ist? Es gibt ja 2 Anschlüsse?
Offenbar wurde auf eine eigene Möglichkeit der Zugriegeleinstellung verzichtet.
 
kann man Samples, die ich für den T3 habe (Wersi und Co.) auch dort einladen?
Davon gehe ich aus so lannge halt die 100MB nicht überschritten werden.
ich gehe aber davon aus, dass nicht nur ein Anschluss für ein Pianopedal vorhanden ist? Es gibt ja 2 Anschlüsse?
Dass 2 Pedalanschlüsse vorhanden sind sieht man ja auf dem Bild der Rückseite in meinem Bericht.
 
Der Kopfhörereingang ist hinten, was ich nicht so toll finde.
Da begreife ich solche 'Designer' ebenfalls nicht! Mein DX7II-D hat, so wie sich's gehört, den Kopfhörer-Anschluß vorne :lächel:, mein SY99 hat ihn hinten. :huch: Sowas gehört nach vorn, nirgens anders hin! Meine subjektive Meinung...
 
Doch dabei wird nur, wie ich auch schon schrieb, das Piano Pedal genannt, nicht jedoch das Volumenpedal. Es könnte doch auch sein, dass man die beiden Anschlüsse für ein Pianopedal und einen weiteren Taster benutzen möchte.
Wie ist es denn nun gedacht? Hattest du ein Volumenpedal benutzt?
Das wäre zwar komisch, aber ich halte es schon für sonderbar, dass dies in der Werksbeschreibung nicht erwähnt wird.
Gibt es ansonsten nur die fertigen Orgelsounds oder auch die Möglichkeit selbst diese mit Zugriegeln zu schaffen? Es könnte ja sein, dass sich hinter der Organ auch noch ein Untermneü für Zugriegel verbirgt?
 
Selbstverständlich kann mal auch ein Volume Pedal anschließen.
Zugriegel.... Du solltest schon mal bedenken in welcher Preisklasse wir uns hier befinden. :zwinker:

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