M
Mr.Tyros
Guest
Uuuund schon wieder etwas für die Plattenteller-Schubser
Wer sich in den letzten 1,2 Jahren ein wenig auf dem DJ-Markt umgeschaut hat, hat sehr wahrscheinlich schon mal was vom Prime 4 gehört.
Das neue, "ultimative" All-in-One Standalone-DJ-Paket von Denon DJ.
Ob der Hype um das Teil, welches man für +- 1400€ erwerben kann, gerecht ist, möchte ich heute einmal beleuchten.
Ich weise aber im Vorfeld darauf hin, dass ich hier nicht jeden Knopf erkläre, sondern eine gewisse Erfahrung mit DJ-Systemen voraussetze. Wer sich für den Prime 4 interessiert, bringt diese i.d.R. schon mit.
Denon DJ gehört, neben Pioneer und Native Instruments zu den Spitzenreitern im hochwertigen DJ-Segment. Kein Wunder, denn die MC 4000, 6000, 7000 oder das Standalone MCX 8000 gelten bei DJ´s rund um den Globus zu dem besten, was man haben kann, möchte man NICHT bei Pioneer sein.
Der Prime 4 knüpft im weitesten Sinne da an, wo der MCX 8000 teilweise war:
Ein komplett in sich autarkes DJ-System für den mobilen- aber auch Club-DJ gleichermaßen.
In sich autark heißt, dass das System ohne weitere Software, wie Serato und Co., funktioniert, man also, blöd gesagt, seinen USB-Stick einsteckt und außer Strom und nem Audiokabel nichts mehr benötigt!
Vorneweg:
Es lässt sich trotzdem als Controller für Serato, Traktor und VDJ nutzen, Rekordbox soll zumindest als Format erkannt werden, bei meinem Test hat es nicht funktioniert (ich habe den Prime 4 eines Musikerkollegen getestet, ich selbst lege mit dem NV 2 von Numark auf)
Hat man den Prime 4 zum ersten Mal unter den Flossen, fällt die Kinnlage runter: Ein riesiges System, voll mit allen bekannten Knöpfen und Potis, wie man es gewohnt ist. Denon DJ geht hier keine Experimente ein und packt irgendwas neues auf die Oberfläche, nein, es ist alles vorhanden, was man braucht, dies aber sinnvoll ergänzt, dazu gleich mehr.
Auf der Anschluss-Seite haben wir alles erdenkliche an Bord, was wir brauchen, neben den obligatorischen Main und Booth-Out (letzterer aber nur in XLR, Master in Cinch und XLR) haben wir 4 Eingänge, davon 2 mit Phono-Verstärkern, sodass wir externe Plattenspieler anschließen können (der Prime 4 kann auch als analoges Mischpult dienen). Außerdem lassen sich 2 XLR-Anschlüsse für Mikrofone aufzählen.
4 USB-Steckplätze und einen weiteren zur Rechnerkommunikation, sowie eine LAN-Schnittstelle für StageLinQ (Ansteuerung externer Programme wie Licht- und Lasersoftware) runden das Angebot hier ab.
Sehr schön finde ich die Auffächerung der Mikrofon-Sektion sowie für die Booth-Lautsprecher, denn hier kann ich separat den EQ regeln, beim Mic lässt sich sogar ein Echo-Effekt schalten und dieser in seiner Intensität einstellen! Auch lassen sich Mic auf Knopfdruck stummschalten, man muss also nicht einen Knob drehen und unnötig verstellen!
Absolutes Highlight stellt der so genannte "Zone-Out" dar. Hier habe ich die Möglichkeit, einen der 4 Channels als separate Zone einzuteilen und diese, unabhängig von den 3 weiteren, mit einer dedizierten Playlist zu versehen!
Sehr praktisch für Hochzeits-DJs. Denn so kann ich mit 3 Channels die Tanzfläche beschallen und habe über die Zone die Möglichkeit, beispielsweise den Bereich des Caterings im Nebenzimmer musikalisch zu füllen. Oder den Außenbereich.
Natürlich kann ich in der Zone genau wie auf dem Master scratchen, mixen, whatever. Aber auch eine fertige Playlist mit ruhigen Songs automatisch abspielen. Wie ich finde: Wunderbare Sache!
Offensichtlichstes Merkmal ist der Touchscreen, über den ich meine Musik verwalte. Hier lassen sich alle Tracks auswählen, Crates und Playlists erstellen, Einstellungen vornehmen aber auch die Wellenformen anzeigen. Entweder 4x vertikal oder 2x horitontal.
Bei den Wellenformen muss ich ein wenig meckern, das trifft auch auf die Pegelanzeige zu:
Denon hat sich hierbei an den Farben blau und grün orientiert. Also genau die Farben, die am unauffälligsten sind und sich sehr ähneln. Den Bass kennt der VDJ oder Serato-Nutzer in rot. Beim Prime 4 ist dies zwar dezent und fügt sich dem futuristischen Design, aber dann gefällt mir die Darstellung in Serato oder die Pegelanzeige eines Pioneer um einiges besser!
Kurz zum Mixer:
Keine Raketentechnik, alles kennt man schon. Schön ist aber, dass 4 FX unabhängig von den Master-Effekten dazugeschaltet werden können, Denon DJ bietet hier einen Filter, Noise, Echo und Wash an.
Sehr wohl anzumerken ist die Tatsache, dass ich jeden Kanal frei dem linken oder rechten Deck zuweisen kann, in den Bypass legen kann und sogar festlegen darf, ob ich mit dem Kanal die interne bzw. Software-Anwendung steuere, oder ob ich ihn als reinen analogen Mischer für Line-Signale verwenden mag!
Die Decks sind auch allseits bekannt. Schön ist aber, dass die Jog-Wheels je nach zugewiesenem Deck eine dedizierte Farbe erhalten können, diese spiegelt sich dann auch in den CUE-Buttons (vorhören) des Mischers wieder. Zudem lässt sich beispielsweise das Albumcover oder eine festgelegte Grafik wie ein Logo in dem kleinen Display im Jog darstellen!
Die Jog-Wheels als ganzes sind bei mir auf gespaltene Meinung gestoßen.
Ja, sie sind schön groß und fühlen sich wertig an, aber sie haben zu wenig Widerstand und drehen zu lange nach. Dies kann man zwar in der Software editieren, dennoch hätte ich mir eine Anpassung über einen Regler gewünscht. Sie eignen sich aber für das, was ein mobiler DJ tun muss. Wer aber in die Ecke Battle oder Juggling geht, der dürfte hier wahrscheinlich unglücklich sein.
Der Prime 4 kann, wie erwähnt, komplett allein ohne Software laufen. Sämtliche Songs auf dem USB-Stick lassen sich problemlos abspielen, sogar in VDJ, Serato und Rekordbox erstellte Playlists lassen sich inkl. Crates importieren, wobei ich bei den Crates keine Sicherheit geben mag, dass es fehlerfrei läuft.
Was aber absolut misslungen ist, ist eine gewisse Abhängigkeit zum Rechner.
Der Prime 4 arbeitet, ähnlich wie der MCX 8000 mit der Denon-eigenen Software EnginePrime (quasi deren eigenes DJ-Programm). Und es wird dringend empfohlen, sämtliche Daten vor dem Einlesen in den Prime 4 von EnginePrime auslesen und erkennen zu lassen.
Und, oh Boi, wie die Unterschiede doch sein können...
Der Prime 4 hat enorme Probleme damit, die BPM vernünftig auszulesen und zu taggen, die Tonart zu bestimmen... Natürlich kann ich im Gerät alles ändern, BPM so anpassen, wie sie mir gefallen, das Grid editieren. Aber ohne Witz:
Wenn ich jeden Rotz nachträglich kontrollieren und ändern muss, dann
a) lass ich den Kram von Anfang an durch EnginePrime laufen
b) verlasse ich mich nicht auf das System an sich sondern nutze weiterhin eine Software
In manchen Genres macht es einen Unterschied, ob ich 128 oder 128,3 BPM getaggt habe.
Aber ehrlich:
Kommt ein Gast zu mir und will mal eben einen speziellen Song haben, dann lade ich den direkt ein und dann geht das klar.
Eine 2,5'' SATA-Festplatte kann übrigens im Prime 4 verbaut werden, also kann ich meine ganze Mukke chillig vom Stick auf diese installieren und muss mir dann keine Sorgen mehr machen, dass der Stick vielleicht daheim geblieben ist!
Fazit:
Der Prime 4 ist ein wunderbares Gerät für mobile DJs, die viel Technik und wenig Einzelkomponenten haben wollen. Er funktioniert komplett autark (mit Einschränkungen im Bereich Erkennung), bietet alles an einem Ort und lässt sich zudem als Mittelpunkt in einem Setup integrieren.
Eine Festplatte, die eingebaut werden kann, ermöglicht es, ohne externe Quellen zu arbeiten. Die Möglichkeit, eine separate Zone zu beschallen ist einzigartig, die Steuerung über den Screen intuitiv, die Verarbeitung erstklassig.
Aber es gibt auch Dinge, die nicht gefallen, für einen Nachfolger aber kleine Updates bedeuten würden: Eine andere farbliche Codierung der Wellen, anpassbare Widerstände der Jogwheels und evtl. softwareseitig eine bessere Möglichkeit, komplett ohne Rechner Daten einzulesen und vernünftig zu erkennen.
Für den ist der Prime 4 also?
In erster Linie an den mobilen DJ und einer für Hochzeiten, der nicht immer Laptop und Controller mitschleppen will. Jemand, der ein kompaktes, logisches Setup möchte oder einfach nur jemand, der gern alles in einem Gerät vereint hat.
+ All-in-One Lösung
+ Standalone-Betrieb möglich
+ Kompatibel zu VDJ,Serato und Traktor
+ Separate Zone
+ Massig Anschlüsse
+ Solide Verarbeitung
+ Channels vielfältig nutzbar (Bypass, als analoger Mischer)
+ Intuitive Steuerung per Touchscreen inkl. Gesten wie Zoom oder verschieben
+ Logisch aufgebaut
+ Möglichkeit, einzelne Decks anders farblich zu kennzeichnen
+ Mic und Booth im EQ separat regelbar
+ SATA-Slot für eine 2,5'' SSD
+ StageLinQ
+ Faderstart sowie Kurve regelbar
- Musikerkennung ohne Software "EnginePrime" fehlerhaft
- Farbl. Codierung der Wellenformen inkl. Pegelanzeige sehr eigenwillig
- Jog-Wheel-Widerstand zu gering, ungeeignet für Backspins
- Vergleichsweise hohes Gewicht (9,8KG)

Wer sich in den letzten 1,2 Jahren ein wenig auf dem DJ-Markt umgeschaut hat, hat sehr wahrscheinlich schon mal was vom Prime 4 gehört.
Das neue, "ultimative" All-in-One Standalone-DJ-Paket von Denon DJ.
Ob der Hype um das Teil, welches man für +- 1400€ erwerben kann, gerecht ist, möchte ich heute einmal beleuchten.
Ich weise aber im Vorfeld darauf hin, dass ich hier nicht jeden Knopf erkläre, sondern eine gewisse Erfahrung mit DJ-Systemen voraussetze. Wer sich für den Prime 4 interessiert, bringt diese i.d.R. schon mit.
Denon DJ gehört, neben Pioneer und Native Instruments zu den Spitzenreitern im hochwertigen DJ-Segment. Kein Wunder, denn die MC 4000, 6000, 7000 oder das Standalone MCX 8000 gelten bei DJ´s rund um den Globus zu dem besten, was man haben kann, möchte man NICHT bei Pioneer sein.
Der Prime 4 knüpft im weitesten Sinne da an, wo der MCX 8000 teilweise war:
Ein komplett in sich autarkes DJ-System für den mobilen- aber auch Club-DJ gleichermaßen.
In sich autark heißt, dass das System ohne weitere Software, wie Serato und Co., funktioniert, man also, blöd gesagt, seinen USB-Stick einsteckt und außer Strom und nem Audiokabel nichts mehr benötigt!
Vorneweg:
Es lässt sich trotzdem als Controller für Serato, Traktor und VDJ nutzen, Rekordbox soll zumindest als Format erkannt werden, bei meinem Test hat es nicht funktioniert (ich habe den Prime 4 eines Musikerkollegen getestet, ich selbst lege mit dem NV 2 von Numark auf)
Hat man den Prime 4 zum ersten Mal unter den Flossen, fällt die Kinnlage runter: Ein riesiges System, voll mit allen bekannten Knöpfen und Potis, wie man es gewohnt ist. Denon DJ geht hier keine Experimente ein und packt irgendwas neues auf die Oberfläche, nein, es ist alles vorhanden, was man braucht, dies aber sinnvoll ergänzt, dazu gleich mehr.
Auf der Anschluss-Seite haben wir alles erdenkliche an Bord, was wir brauchen, neben den obligatorischen Main und Booth-Out (letzterer aber nur in XLR, Master in Cinch und XLR) haben wir 4 Eingänge, davon 2 mit Phono-Verstärkern, sodass wir externe Plattenspieler anschließen können (der Prime 4 kann auch als analoges Mischpult dienen). Außerdem lassen sich 2 XLR-Anschlüsse für Mikrofone aufzählen.
4 USB-Steckplätze und einen weiteren zur Rechnerkommunikation, sowie eine LAN-Schnittstelle für StageLinQ (Ansteuerung externer Programme wie Licht- und Lasersoftware) runden das Angebot hier ab.
Sehr schön finde ich die Auffächerung der Mikrofon-Sektion sowie für die Booth-Lautsprecher, denn hier kann ich separat den EQ regeln, beim Mic lässt sich sogar ein Echo-Effekt schalten und dieser in seiner Intensität einstellen! Auch lassen sich Mic auf Knopfdruck stummschalten, man muss also nicht einen Knob drehen und unnötig verstellen!
Absolutes Highlight stellt der so genannte "Zone-Out" dar. Hier habe ich die Möglichkeit, einen der 4 Channels als separate Zone einzuteilen und diese, unabhängig von den 3 weiteren, mit einer dedizierten Playlist zu versehen!
Sehr praktisch für Hochzeits-DJs. Denn so kann ich mit 3 Channels die Tanzfläche beschallen und habe über die Zone die Möglichkeit, beispielsweise den Bereich des Caterings im Nebenzimmer musikalisch zu füllen. Oder den Außenbereich.
Natürlich kann ich in der Zone genau wie auf dem Master scratchen, mixen, whatever. Aber auch eine fertige Playlist mit ruhigen Songs automatisch abspielen. Wie ich finde: Wunderbare Sache!
Offensichtlichstes Merkmal ist der Touchscreen, über den ich meine Musik verwalte. Hier lassen sich alle Tracks auswählen, Crates und Playlists erstellen, Einstellungen vornehmen aber auch die Wellenformen anzeigen. Entweder 4x vertikal oder 2x horitontal.
Bei den Wellenformen muss ich ein wenig meckern, das trifft auch auf die Pegelanzeige zu:
Denon hat sich hierbei an den Farben blau und grün orientiert. Also genau die Farben, die am unauffälligsten sind und sich sehr ähneln. Den Bass kennt der VDJ oder Serato-Nutzer in rot. Beim Prime 4 ist dies zwar dezent und fügt sich dem futuristischen Design, aber dann gefällt mir die Darstellung in Serato oder die Pegelanzeige eines Pioneer um einiges besser!
Kurz zum Mixer:
Keine Raketentechnik, alles kennt man schon. Schön ist aber, dass 4 FX unabhängig von den Master-Effekten dazugeschaltet werden können, Denon DJ bietet hier einen Filter, Noise, Echo und Wash an.
Sehr wohl anzumerken ist die Tatsache, dass ich jeden Kanal frei dem linken oder rechten Deck zuweisen kann, in den Bypass legen kann und sogar festlegen darf, ob ich mit dem Kanal die interne bzw. Software-Anwendung steuere, oder ob ich ihn als reinen analogen Mischer für Line-Signale verwenden mag!
Die Decks sind auch allseits bekannt. Schön ist aber, dass die Jog-Wheels je nach zugewiesenem Deck eine dedizierte Farbe erhalten können, diese spiegelt sich dann auch in den CUE-Buttons (vorhören) des Mischers wieder. Zudem lässt sich beispielsweise das Albumcover oder eine festgelegte Grafik wie ein Logo in dem kleinen Display im Jog darstellen!
Die Jog-Wheels als ganzes sind bei mir auf gespaltene Meinung gestoßen.
Ja, sie sind schön groß und fühlen sich wertig an, aber sie haben zu wenig Widerstand und drehen zu lange nach. Dies kann man zwar in der Software editieren, dennoch hätte ich mir eine Anpassung über einen Regler gewünscht. Sie eignen sich aber für das, was ein mobiler DJ tun muss. Wer aber in die Ecke Battle oder Juggling geht, der dürfte hier wahrscheinlich unglücklich sein.
Der Prime 4 kann, wie erwähnt, komplett allein ohne Software laufen. Sämtliche Songs auf dem USB-Stick lassen sich problemlos abspielen, sogar in VDJ, Serato und Rekordbox erstellte Playlists lassen sich inkl. Crates importieren, wobei ich bei den Crates keine Sicherheit geben mag, dass es fehlerfrei läuft.
Was aber absolut misslungen ist, ist eine gewisse Abhängigkeit zum Rechner.
Der Prime 4 arbeitet, ähnlich wie der MCX 8000 mit der Denon-eigenen Software EnginePrime (quasi deren eigenes DJ-Programm). Und es wird dringend empfohlen, sämtliche Daten vor dem Einlesen in den Prime 4 von EnginePrime auslesen und erkennen zu lassen.
Und, oh Boi, wie die Unterschiede doch sein können...
Der Prime 4 hat enorme Probleme damit, die BPM vernünftig auszulesen und zu taggen, die Tonart zu bestimmen... Natürlich kann ich im Gerät alles ändern, BPM so anpassen, wie sie mir gefallen, das Grid editieren. Aber ohne Witz:
Wenn ich jeden Rotz nachträglich kontrollieren und ändern muss, dann
a) lass ich den Kram von Anfang an durch EnginePrime laufen
b) verlasse ich mich nicht auf das System an sich sondern nutze weiterhin eine Software
In manchen Genres macht es einen Unterschied, ob ich 128 oder 128,3 BPM getaggt habe.
Aber ehrlich:
Kommt ein Gast zu mir und will mal eben einen speziellen Song haben, dann lade ich den direkt ein und dann geht das klar.
Eine 2,5'' SATA-Festplatte kann übrigens im Prime 4 verbaut werden, also kann ich meine ganze Mukke chillig vom Stick auf diese installieren und muss mir dann keine Sorgen mehr machen, dass der Stick vielleicht daheim geblieben ist!
Fazit:
Der Prime 4 ist ein wunderbares Gerät für mobile DJs, die viel Technik und wenig Einzelkomponenten haben wollen. Er funktioniert komplett autark (mit Einschränkungen im Bereich Erkennung), bietet alles an einem Ort und lässt sich zudem als Mittelpunkt in einem Setup integrieren.
Eine Festplatte, die eingebaut werden kann, ermöglicht es, ohne externe Quellen zu arbeiten. Die Möglichkeit, eine separate Zone zu beschallen ist einzigartig, die Steuerung über den Screen intuitiv, die Verarbeitung erstklassig.
Aber es gibt auch Dinge, die nicht gefallen, für einen Nachfolger aber kleine Updates bedeuten würden: Eine andere farbliche Codierung der Wellen, anpassbare Widerstände der Jogwheels und evtl. softwareseitig eine bessere Möglichkeit, komplett ohne Rechner Daten einzulesen und vernünftig zu erkennen.
Für den ist der Prime 4 also?
In erster Linie an den mobilen DJ und einer für Hochzeiten, der nicht immer Laptop und Controller mitschleppen will. Jemand, der ein kompaktes, logisches Setup möchte oder einfach nur jemand, der gern alles in einem Gerät vereint hat.
+ All-in-One Lösung
+ Standalone-Betrieb möglich
+ Kompatibel zu VDJ,Serato und Traktor
+ Separate Zone
+ Massig Anschlüsse
+ Solide Verarbeitung
+ Channels vielfältig nutzbar (Bypass, als analoger Mischer)
+ Intuitive Steuerung per Touchscreen inkl. Gesten wie Zoom oder verschieben
+ Logisch aufgebaut
+ Möglichkeit, einzelne Decks anders farblich zu kennzeichnen
+ Mic und Booth im EQ separat regelbar
+ SATA-Slot für eine 2,5'' SSD
+ StageLinQ
+ Faderstart sowie Kurve regelbar
- Musikerkennung ohne Software "EnginePrime" fehlerhaft
- Farbl. Codierung der Wellenformen inkl. Pegelanzeige sehr eigenwillig
- Jog-Wheel-Widerstand zu gering, ungeeignet für Backspins
- Vergleichsweise hohes Gewicht (9,8KG)