Mr.Tyros
Extremer Schreiberling
So lange mein PC3 in der Kirche als Orgel-Ersatz steht, müssen die Klang-Reviews erstmal warten
Wer kennt es nicht, das Problem der Gitarristen:
Man will üben, aber die Uhr sagt: "Wenn du JETZT deine Klampfe anschmeißt, dann gibt´s Mecker mit der Freundin/Familie/Nachbarn!!!"
Nun gut, es gibt ja auch Amps, die einen Kopfhöreranschluss haben.
Aber kann man die auch mit in den Urlaub nehmen? Nein. Also ist der Traum, sich beim Sonne auf den Pelz brennen lassen in der Karibik die Einheimischen mit dröhnender Mucke zu unterhalten, geplatzt...
Der KONG Ear-Worm möchte dort Abhilfe schaffen, ob das was ist, schauen wir uns an
Das Prinzip der Mini-Kopfhörerverstärker ist nicht neu, gab es von Marshall oder VOX schon den ein oder anderen Versuch, einen Verstärker für die Hosentasche zu entwickeln. Zugegeben sind diese jedoch stark an ihren Namens-Sound gebunden, ein Marshall klingt nunmal etwas anders als ein britischer Amp, ein VOX anders als Marshall.
Der Ear-Worm ist ein weiterer Vertreter dieser Klasse, wird mit einem eingebauten Akku betrieben und einfach in die Buchse der Gitarre gestöpselt, anschließend wird ein Kopfhörer (oder Audiokabel) angeschlossen und das fast geräuschlose Schreddern mitten in der Nacht kann weitergehen:fpunk:
Der Ear-Worm kommt in einem mattschwarzem Kunststoffgehäuse mit gelber Aufschrift und einem zugegeben verboten knuffigen Konterfei daher.
Neben einem Regler für Gain und Volumen, gibt es einen Tone-Regler, eine USB-Buchse zum Aufladen an einem Computer, sowie einer AUX-In Buchse, um seine Wacken-CD mit in das nächtliche Spiel einzubinden, das ist für ein Gerät dieser Art alles andere als üblich.
Bevor wir auf den Sound kommen, ein Wort zum Preis: Aktuell kann der Ear-Worm exklusiv bei Session.de bestellt werden und kostet gerade mal 19€*!!
Das ist nicht viel mehr als ein Pack guter Saiten, also durchaus mehr als eine Überlegung wert, ob man sich dieses nette Kistchen holen mag
Der Sound richtet sich eher an Freunde der verzerrten Musik, reine, clean-Sounds sind mit dem Ear-Worm nicht möglich. Allerdings reagiert der Verstärker dynamisch, je nach Anschlag der Saiten wird der Ton also leiser oder lauter, offener oder gedämpfter, sanfter oder aggressiver!
Ein Anpassen des Volumens hat auch Auswirkung auf den Klang, also ist Experimentieren angesagt
Es gibt ganze "richtige" Amps, die in der Einsteigerklasse deutlich weniger Dynamik bieten!
Bedingt durch die nicht vorhandene Röhre ist der Sound zwischen "Schmuddelig Clean" und "Rockig verzerrt" angesiedelt, einen reinen Heavy-Metal Sound darf man nicht erwarten.
Dank des Tone-Regler kann man den Sound noch ein wenig anpassen, z.B. eher dumpf und Bass-lastig oder höhenreich.
In der Tat macht der Ear-Worm das, was er soll: Das nahezu lautlose (auch eine E-Gitarre macht Geräusche) üben von Gitarre mit einem Sound, der sich richtig gut anhört und wohlklingend ist.
Mit dem LINE-IN kann ein externes Signal zugespeist werden, so kann man auch mit dem Playback der Band daheim üben
Wer den Sound auch auf der Bühne verwenden würde, kann das Signal ruhigen Gewissens auch in ein Mischpult einschleifen und sich so den schweren Amp sparen. Man muss den Sound dafür einfach mögen bzw. Abstriche im Bereich "Verzerrungs-Vielfalt" hinnehmen, eventuell mit einem EQ noch den Klang etwas optimieren, dann kann der Ear-Worm auch auf der Bühne gute Dienste leisten.
Es ist allerdings ratsam, hier Vorsicht walten zu lassen, um das nicht für "On the Road-Tage" entwickelte Gerät nicht zu beschädigen.
Fazit:
Ich hatte schon den VOX-Mini-Amp ausgeliehen und kam mit ihm nicht warm.
Der Ear-Worm ist ein schönes und vor allem sehr nützliches Utensil für jeden, der E-Gitarre spielt. Eine zweckmäßige Verarbeitung mit einer coolen Optik, ein Sound, der sich sehen/hören lassen kann und einer Menge nützlicher Features runden das Portfolio sauber ab.
Bei einem aktuellen Preis von gerade mal 19€* ist es mehr als nur eine Überlegung wert, sich dieses nützliche Werkzeug zu gönnen!
Sowohl Profis, die leise üben wollen, aber auch Einsteiger, die mit ihren mangelnden Kenntnissen nicht mit dem "geklimper" nerven wollen, haben hier gleichermaßen einen tollen Kollegen gefunden
Ich werde mir den Ear-Worm definitiv auch bestellen, sobald wieder ein paar Mäuse da sind
+ Sehr günstiger Preis
+ AUX-IN-Buchse
+ USB-Kabel im Lieferumfang enthalten
+ Eingebauter Akku mit USB-Schnittstelle zum aufladen
+ dynamisch
+ guter Querschnitt aus leicht bis mittel verzerrten Sounds
+ gute Klangqualität
+ auch auf kleinen Bühnen hilfreich
- keine reinen Clean-Sounds möglich
- Kopfhörerbuchse nur als 3,5mm Klinke vorhanden (Beim einspeisen in das Gesamtsignal ist ein Adapter nötig)
*Stand: Oktober 2016
Wer kennt es nicht, das Problem der Gitarristen:
Man will üben, aber die Uhr sagt: "Wenn du JETZT deine Klampfe anschmeißt, dann gibt´s Mecker mit der Freundin/Familie/Nachbarn!!!"
Nun gut, es gibt ja auch Amps, die einen Kopfhöreranschluss haben.
Aber kann man die auch mit in den Urlaub nehmen? Nein. Also ist der Traum, sich beim Sonne auf den Pelz brennen lassen in der Karibik die Einheimischen mit dröhnender Mucke zu unterhalten, geplatzt...
Der KONG Ear-Worm möchte dort Abhilfe schaffen, ob das was ist, schauen wir uns an
Das Prinzip der Mini-Kopfhörerverstärker ist nicht neu, gab es von Marshall oder VOX schon den ein oder anderen Versuch, einen Verstärker für die Hosentasche zu entwickeln. Zugegeben sind diese jedoch stark an ihren Namens-Sound gebunden, ein Marshall klingt nunmal etwas anders als ein britischer Amp, ein VOX anders als Marshall.
Der Ear-Worm ist ein weiterer Vertreter dieser Klasse, wird mit einem eingebauten Akku betrieben und einfach in die Buchse der Gitarre gestöpselt, anschließend wird ein Kopfhörer (oder Audiokabel) angeschlossen und das fast geräuschlose Schreddern mitten in der Nacht kann weitergehen:fpunk:
Der Ear-Worm kommt in einem mattschwarzem Kunststoffgehäuse mit gelber Aufschrift und einem zugegeben verboten knuffigen Konterfei daher.
Neben einem Regler für Gain und Volumen, gibt es einen Tone-Regler, eine USB-Buchse zum Aufladen an einem Computer, sowie einer AUX-In Buchse, um seine Wacken-CD mit in das nächtliche Spiel einzubinden, das ist für ein Gerät dieser Art alles andere als üblich.
Bevor wir auf den Sound kommen, ein Wort zum Preis: Aktuell kann der Ear-Worm exklusiv bei Session.de bestellt werden und kostet gerade mal 19€*!!
Das ist nicht viel mehr als ein Pack guter Saiten, also durchaus mehr als eine Überlegung wert, ob man sich dieses nette Kistchen holen mag
Der Sound richtet sich eher an Freunde der verzerrten Musik, reine, clean-Sounds sind mit dem Ear-Worm nicht möglich. Allerdings reagiert der Verstärker dynamisch, je nach Anschlag der Saiten wird der Ton also leiser oder lauter, offener oder gedämpfter, sanfter oder aggressiver!
Ein Anpassen des Volumens hat auch Auswirkung auf den Klang, also ist Experimentieren angesagt
Es gibt ganze "richtige" Amps, die in der Einsteigerklasse deutlich weniger Dynamik bieten!
Bedingt durch die nicht vorhandene Röhre ist der Sound zwischen "Schmuddelig Clean" und "Rockig verzerrt" angesiedelt, einen reinen Heavy-Metal Sound darf man nicht erwarten.
Dank des Tone-Regler kann man den Sound noch ein wenig anpassen, z.B. eher dumpf und Bass-lastig oder höhenreich.
In der Tat macht der Ear-Worm das, was er soll: Das nahezu lautlose (auch eine E-Gitarre macht Geräusche) üben von Gitarre mit einem Sound, der sich richtig gut anhört und wohlklingend ist.
Mit dem LINE-IN kann ein externes Signal zugespeist werden, so kann man auch mit dem Playback der Band daheim üben
Wer den Sound auch auf der Bühne verwenden würde, kann das Signal ruhigen Gewissens auch in ein Mischpult einschleifen und sich so den schweren Amp sparen. Man muss den Sound dafür einfach mögen bzw. Abstriche im Bereich "Verzerrungs-Vielfalt" hinnehmen, eventuell mit einem EQ noch den Klang etwas optimieren, dann kann der Ear-Worm auch auf der Bühne gute Dienste leisten.
Es ist allerdings ratsam, hier Vorsicht walten zu lassen, um das nicht für "On the Road-Tage" entwickelte Gerät nicht zu beschädigen.
Fazit:
Ich hatte schon den VOX-Mini-Amp ausgeliehen und kam mit ihm nicht warm.
Der Ear-Worm ist ein schönes und vor allem sehr nützliches Utensil für jeden, der E-Gitarre spielt. Eine zweckmäßige Verarbeitung mit einer coolen Optik, ein Sound, der sich sehen/hören lassen kann und einer Menge nützlicher Features runden das Portfolio sauber ab.
Bei einem aktuellen Preis von gerade mal 19€* ist es mehr als nur eine Überlegung wert, sich dieses nützliche Werkzeug zu gönnen!
Sowohl Profis, die leise üben wollen, aber auch Einsteiger, die mit ihren mangelnden Kenntnissen nicht mit dem "geklimper" nerven wollen, haben hier gleichermaßen einen tollen Kollegen gefunden
Ich werde mir den Ear-Worm definitiv auch bestellen, sobald wieder ein paar Mäuse da sind
+ Sehr günstiger Preis
+ AUX-IN-Buchse
+ USB-Kabel im Lieferumfang enthalten
+ Eingebauter Akku mit USB-Schnittstelle zum aufladen
+ dynamisch
+ guter Querschnitt aus leicht bis mittel verzerrten Sounds
+ gute Klangqualität
+ auch auf kleinen Bühnen hilfreich
- keine reinen Clean-Sounds möglich
- Kopfhörerbuchse nur als 3,5mm Klinke vorhanden (Beim einspeisen in das Gesamtsignal ist ein Adapter nötig)
*Stand: Oktober 2016
Zuletzt bearbeitet: