So, hier nun mein Versuch etwas Licht in den Bereich der "Neuen Musik" (oder auf Englisch: Contemporary classical music) zu bringen.
Es geht also um die Musik mit dem "Hurz"-Faktor. Ich gehe mal davon aus, dass alle diesen Sketch von HaPe kennen. Hier zur Erinnerung:
Tja, vielleicht noch ein Wort, warum ich gerade meine, etwas zum Thema sagen zu koennen. In fruehester Jugend habe ich mich relativ wenig
fuer Musik interessiert und nur mal so die Hitparade gehoert. Im Jahre 1971 gab es im Radio eine Sendung ueber elektronische Musik (populaere)
mit Gruppen wie Tangerine Dream, Ashra Tempel und Popol Vuh, in die ich durch Zufall geraten war. Diese Musik fand ich so fremd und doch
so faszinierend, dass ich mir so ziemlich alles aus diesem Bereich gekauft habe. Doch dabei blieb es nicht. Nach einem Briefwechsel mit Edgar
Froese und einem Interview mit ihm in einer Musik-Zeitung, wo er etwas ueber einen "Gyoergy Ligeti" erzaehlte, entdeckte ich noch etwas viel
Merkwuerdigeres, naemlich besagte "Moderne", d.h. die Musik nach Richard Wagner.
Durch diesen ersten Kontakt mit dieser "Neuen" Musik kaufte ich mir etliche Platten und Buecher zu solchen Leuten wie Stockhausen, Ligeti etc.
Als wir in der Oberstufe im Gymnasium dann diese Musik durchnahmen, hatte ich um einiges mehr Ahnung als unser Musiklehrer und sprengte
mit 130 Punkten ( eine 1 gab es ab 100 Punkte) die dazu gehoerige Klausur. Meine Klassenkameraden fanden weder die Musik noch mein Interesse
an diesen "Krach" gut und ich musste mir den Spruch "Bei Frauen hast Du aber einen besseren Geschmack" anhoeren. Allerdings hoerte ich auch
damals angesagte Rockmusik und vieles mehr.
Im Laufe der Zeit habe ich nicht nur etliche Buecher gelesen, Konzerte besuchte, sondern auch mal einen Artikel ueber Stockhausen in einer
Musikzeitung geschrieben. Trotzdem keine Angst, ich hoere auch nicht immer Musik aus diesen Bereich (sonst verlaesst meine Frau fluchtartig
das Wohnzimmer. Ich bin also kein Musikwissenschaftler, sondern interessierter Laie. Meine Versuche 12-Tontechnik anzuwenden, haben mir
selber auch nicht besonders imponiert und ich habe es dann auch sein lassen. Vom Selberspielen hatte ich mich mal an Density 21.5 von Edgar
Varese fuer Querfloete solo herangewagt (die Noten hierzu hatte ich auch schon mal im Forum gepostet) und mit unserer EK-Lounge hatten
wir eine eigene Version von "Setz die Segel zur Sonne" verbrochen.
Soweit also mein langes Vorwort. Ich hoffe meine Beitraege liest jemand, und ich bin fuer andere Beitraege und Kommentare dankbar!
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