Testbericht "Yamaha Genos"
Eijeijei was war das für eine Aufregung unter der Musikergemeinde als der Genos angekündigt wurde. Da ging ja ein wahrer Hype durch die Massen und vor allem durch das Internet, egal ob in Foren oder den sozialen Medien wie unter anderem bei FB. Zugegeben...Yamaha hat es aber auch spannend gemacht und immer nur mal wieder ein Video gezeigt bei dem sich mancher gefragt hat: Hmmm??? Macht hier der Genos die Musik oder wie?
Und was wurde da mal wieder rum spekuliert und von manchem bereits im Vorfeld auch gleich mal alles Mögliche mies gemacht noch bevor irgendwer den Genos angetestet oder überhaupt mal live gehört hatte.
Und nun isses ja endlich soweit und der Genos is zu haben.
OK...momentan dürfte es noch für manchen Musiker der sehnsüchtig auf seinen Genos wartet etwas dauern, denn die Auslieferung is noch nicht sofort für Jeden möglich. Aber...die ersten Glücklichen sind bereits im Besitz des Genos und...der Lanze gehört dazu.
Ganz ehrlich...letzten Donnerstag als der Genos bei mir ankam, das war wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag an einem Tag. Und jetzt spring ich wie ein kleiner Junge um den "Weihnachtsbaum Genos" herum und freue mich. Und weil ja doch schon einige aus meinem und anderen Foren auf meine persönlichen Eindrücke vom Genos warten sitz ich nun hier und schreib mir mal eben wie gehab einen ab.
Also...kocht Euch e Gäffche und setzt Euch gemütlich hin...es könnte etwas länger werden.
Bemerkung:
Ich erhebe mit meinem Testbericht jetzt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es kann mir auch durchaus passieren, dass ich hie und da etwas nicht ganz richtig erkannt habe, was dann darauf zurück zu führen ist, dass in der kurzen Zeit bisher von mir am Genos dieses oder jenes nicht ganz korrekt erkannt wurde. Solltet Ihr dahingehend also ein Fehler bemerken, dann bitte korrigiert den Lanze denn..."Nobody is perfekt".
Was Euch aber sicher beim Lesen auffallen wird...der Lanze hat wiederum viele Bilder in den Testbericht integriert weil ich mir sage:
Zum einen Bilder sagen eh mehr als manchmal Worte und zum anderen soll der eifrige Leser meines Testbericht auch optisch erfreut werden und sehen...Yamaha hat hier wirklich viel getan um die Bedienung des Genos übersichtlich und durchdacht zu machen, damit vielleicht auch der letzte DAU damit klar kommt und nach Möglichkeit erst einmal sofort los legen kann.
Und sollte sich nach Lesen meines Berichtes bei Euch ein Gefühl von "Will auch haben" einstellen, dann könnt ihr gerne beim Lanze anfragen wo man eventuell beim Kauf sparen kann.
Allgemeines:
Zunächst erst mal wieder...die vielen technischen Daten erspare ich mir hier aufzulisten. Die kann jeder bei Bedarf bei Yamaha nach lesen und zwar HIER
Nur einige techn. Daten auf die Schnelle...der Genos ist 256 stimmig polyphon (In Stereo), wobei jedoch zu beachten ist, dass 128 Stimmen davon auf die internen Sounds fallen und die anderen 128 auf extern nach zu ladende Expansion Packs.
Insgesamt bringt der Genos 1700 Sounds !!! mit, wobei hier auch etliches an neuen Sounds mit dabei ist gegenüber dem Tyros 5.
Des Weiteren sind 550 Styles on board und was mir besonders gut gefällt...der Genos hat richtig viel DSP Power. Insgesamt stehen nun dem verwöhnten Musiker bis zu 28 DSP Effekte !!! (Insertion) gleichzeitig zur Verfügung, wovon 16 DSP auf den internen Sequenzer fallen, 8 auf die Style Parts, 4 für Right1/2/3 und Left. Das ist gut so denn viele Sounds "leben" erst richtig, wenn sie den entsprechenden DSP mit bringen. Und da hat Yamaha aber mal so richtig zugelangt...finde ich super.
2 System Effekte (Reverb und Chorus) sind ebenfalls vorhanden sowie Part EQ u.v.a.m.
An Speicher gibts 58GB und zusätzlich 1,8 GB für Expansion Packs oder auch eigene Samples.
Gehäuse, Anschlüsse und Bedienelemente:
Da liegt er nun vor mir auf dem Keystand und präsentiert sich in einem aus meiner Sicht sehr coolem Design in schwarz/weiß. Und da bin ich schon mal sehr erfreut, dass Yamaha hier von dem Silbergrau des Tyros nun endlich mal abweicht und den Genos in schwarz bringt. Denn mal ehrlich...Ein Porsche sieht doch auch schwarz viel geiler aus oder? Und der Genos wirkt eben auch edel, vor allem durch den weißen Unterboden und die geschwungene Kanten.
Den Genos gibts momentan nur mit 76 Tasten, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass Yamaha hier irgendwann noch eine 61er Version bringt. Und man hat hier auch an den geplagten Rücken der etwas älteren Musiker gedacht, denn der Genos wiegt gerade mal 13 kg.
Vergleicht man den Genos mit der 61er Version des Tyros fällt auf, dass der Genos gerade mal 10cm breiter ausfällt.
Die Oberfläche wirkt sehr übersichtlich und sämtliche Taster sind wohlgeordnet und aus meiner Sicht sehr sinnvoll angeordnet. Alles wirkt sehr aufgeräumt und die Taster sind dieses Mal aus härterem Kunststoff und machen den Eindruck, als ob sie ein langes Haltbarkeitsdatum haben. Hier nutzt sich auch keine Farbe ab und die Größe der verschiedenen Taster dürfte absolut ausreichend sein um diese zielsicher zu treffen.
Wichtig für alle Umsteiger vom Tyros 5 zu wissen....ja...Eure bisherigen Daten sind kompatibel zum Genos. Einfach ein Backup der HD auf USB Stick ziehen und dann im Genos laden und schon könnt ihr erst mal wieder im Wesentlichen los legen.
Links vom Display:
Hier zu finden die Bedientaster in Sachen Style Control, Sequenzer, Micro, Articulation Taster 1 bis 3 für die SA2 Voices und einige andere mehr.
Und hier fällt natürlich sofort das kleine neue OLED Display auf und die darunter liegenden Knobs und Fader, die so genannten "Live Controller". Doch dazu später etwas mehr.
Was auch sofort dem bisherigen Yamaha Playern auffallen wird is der neue Joystick (der auch mit vielen anderen Controllern frei programmierbar ist) der das bisherige Modulations- und Pitch Bend Rad ersetzt. Aus meiner Sicht eine sinnvolle Erweiterung, denn der Musiker konnte bisher nur schwer gleichzeitig beide Controller bedienen was jetzt natürlich wesentlich besser geht.
Aber es kann durchaus sein, dass es manchem Musiker vielleicht doch nicht so gut gefällt und er sich seine beiden getrennten Controller wieder wünscht. Man hat zwar darüber einen Taster für Modulation Hold der quasi den momentan gewählten Wert einfriert nur..das is auch nicht so ganz leicht zu handeln. Also...letztendlich muss das jeder für sich entscheiden ob er es mit dem Joystick besser befindet als zuvor mit den beiden Wheels.
Schaltet man den Genos ein dauert es ca. 20 Sekunden bis er betriebsbereit ist und das is natürlich schon mal relativ flott.
In der Mitte prangt das 9 Zoll Touch Display und is damit fast genau so groß wie das Display meines iPad.
Schaut man näher hin macht alles einen sehr hochwertigen und modernen Eindruck. Fast alle Taster sind Hintergrund-beleuchtet und zeigen mit unterschiedlichen Farben oder indem sie vor sich hin blinken den jeweiligen Zustand an. Da hier viele der Tasten auch so vom Tyros übernommen wurden dürfte auch die Umsteiger sofort damit klar kommen. Die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung der Taster kann eingestellt werden was schon mal sehr gut ist. Denn spielt man auf einer dunklen Bühne sollte es einen nicht so sehr an blenden, während im Freien bei Tageslicht voller Power angesagt ist.
Gewünscht hätte ich mir hier dann aber noch, dass man auch das Display hätte dimmen können denn auch dies würde Sinn machen, nur...geht leider nicht.
Im Bild auch zu sehen die 10 Registrations-Taster unter denen ihr letztendlich alle eure eigen Einstellungen speichern und später damit wieder ratz fatz aufrufen könnt.
Was auch sofort dahingehend auffällt...es sind zum Tyros vergleichsweise wesentlich weniger Taster geworden, was natürlich darin begründet liegt, dass nun viele Funktionen über das Touch Display gehandelt werden. Und ich finde auch die teilweise geänderte Anordnung der verschiedenen Taste sinnvoller noch als am Tyros und dies kommt sicher auch den Live Muckern auf der Bühne mehr entgegen.
Rechts vom Display:
wie gehabt die OTS Taster, Multi Pad Control, Dial Rad und Voice Select Taster.
Neu jetzt hier die 6 Taster (rechts neben dem Dial und weiß Hintergrund-beleuchtet) für "Home, Menü, Style, Voice, Song und Playlist" mit denen man direkt in die entsprechenden Menüs springen kann.
Darunter 6 Assignable Taster mit deren Hilfe man auch direkt bestimmte Menüs/Funktionen anspringen kann, quasi also Short Cuts die auch frei belegbar sind nach eigenen Vorstellungen, was der jeweilige Musiker halt im sofortigen Zugriff für sich persönlich benötigt. Doch auch dazu später etwas mehr.
Anschlüsse:
An Anschlüssen hinten mangelt es nicht beim Genos. XLR für Micro mit Phantompower, MIDI IN/OUT A und B, AUX IN, Line Out für Main und 2 x SUB, USB to Device und to Host, LAN, 3 x Pedal (frei zuweisbar) und...es gibt nun auch einen Digital Out (S/PDIF)mit dem ihr verlustfrei euren Sound auf den PC schicken könnt direkt in eure DAW. Und natürlich auch der Anschluss für das neue Soundsystem.
Vorne links der Anschluss für die Kopfhörer.
In Sachen USB Anschlüsse...es gibt insgesamt 3 davon. Einer wie gehabt auch schon beim Tyros vorne auf der Oberseite rechts, einer hinten und ein zusätzlicher unten am Gehäuseboden. Dieser ist sogar quasi unter Verschluss mit einer Abdeck-Klappe und hier kann der Live Mucker seinen USB Stick anbringen und somit kann nicht mal eben schnell jemand aus dem Publikum den eventuell klauen bzw, wenn man hinten vergisst den ab zu machen, kann man auch mal schnell dran kommen und den Anschluss dann beschädigen.
Tastatur:
Für meine Begriffe sehr gut spielbar und vergleiche ich die mal mit meinem Montage, dann dürfte es sich hierbei um die gleiche Tastatur handeln nämlich die Yamaha typische halb gewichtete FSX Tastatur. Wobei mir die am Montage ein klein wenig straffer erscheint. Egal...ich denke mal mit der Tastatur dürfte jeder absolut zufrieden sein. Die Tastatur kommt mit Initial Touch/Aftertouch.
Display und Menüs:
Yamaha hat hier ein 9 Zoll !!! großes TFT Colour Wide VGA LCD Display spendiert mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixel.
Und dieses Display ist jetzt quasi die Schaltzentrale für alle möglichen Funktionen auf die ich gleich der Reihe nach teilweise eingehen werde.
Zunächst erst mal...wie reagiert das Display auf Touch.
Nun ja prinzipiell reagiert es eigentlich sehr gut und recht empfindlich, fast schon wie ein kapazitives Display an `nem Smartphone wo man in dem Falle am Genos so gut wie keinen Druck ausüben muss. Trotzdem aber gibts bei mir immer mal ab und an, dass es erst beim 2. mal reagiert. Das dürfte aber irgendwie an meinen Fingerchen liegen denn...verwende ich einen Eingabestift dann hab ich damit absolut keine Probleme. Vielleicht hab ich zu viel Hornhaut am Finger oder was weiß ich auch immer.
Wie man im Bild erkennt, sind die einzelnen Schaltflächen der Homepage für Right1/2/3 und Left auch wirklich sehr groß gestaltet und somit immer zielsicher zu erreichen.
Dazu gesellen sich Song A und B, sowie Style und die Multipads die von hier aus direkt erreichbar sind. Will man also dahingehend eine Änderung vornehmen, dann einfach kurz angetippt und schon ist man in den jeweiligen Menüs um Sounds, Styles, Songs oder anderes zu ändern.
Ganz unten zu sehen die Buttons für Channel, Mixer etc.
Das besondere hieran ist...diese Home Shortcuts sind nicht fest eingestellt sondern können nach Belieben mit anderen Funktionen belegt werden und zwar im Menü Assignable. Darauf gehe ich mal weiter unten ein, wenn ich zu den einzelnen Menüs etwas schreibe.
Rechts vom Display befinden sich die 6 weißen Buttons (weiß Hintergrundbeleuchtet...so genannte Gateway Buttons) und über diese erreicht man die wichtigsten Keyboard Funktionen
Taste Home:
damit kehrt man sofort wieder zur normalen Homepage zurück.
Taste Menü:
Unschwer zu erkennen...hier verbergen sich fast alle Einstellungen vom Genos und da geh ich jetzt mal der Reihe nach auf einige Menüs daraus ein.
Menü1 stellt sich dann so dar und ich gehe jetzt mal auf nur einige wesentliche der Menüs ein da viele davon sicher für jeden eh auch so nachvollziehbar sein dürften.
Mixer:
Unschwer zu erkennen...hier wird vieles eingestellt in Sachen Styles, Sounds. Sequenzer etc.
Hier könnt ihr andere Sounds den Parts zuweisen, andere Styles auswählen, Effekte und Part EQ`s ändern und viele andere mehr.
Hier ist auch der Master EQ und Compressor für den Gesamtsounds des Genos zu finden.
Und da gibts wie gehabt entweder fertige Presets oder aber ihr macht eure eigenen Einstellungen und speichert diese dann als USR.
Für den Compressor gibt es bis zu 5 USR und für den Master 8 Band EQ bis zu 2 USR.
Micro Setting
Klarer Fall...hier alles zu finden um eurem angeschlossenem Mikro den richtigen Sound etc. zu verpassen. Auch hier gibts natürlich wieder die Möglichkeit eure eigenen Einstellungen als USR zu speichern. Der Pegel des angeschlossenem Mikro wird dann rechts neben dem Fader angezeigt
Vocal Harmony:
Und da sind wir auch schon beim internen Vocalist der jedem die Möglichkeit gibt auch mehrstimmig zu singen oder aber mit dem internen Vocoder seine Stimme komplett zu verändern und mit selber gespielten Noten zu beeinflussen. Auch hier gibts wieder jede Menge an fertigen Presets oder aber ihr programmiert Euch selber eine Chor und könnt dann diesen als USR ab speichern
Kbd Harmony/Arp:
Hier zu finden alles in Sachen Harmony (also das mehrstimmige Spiel auf der Tastatur mit nur einem Finger) und auch alles in Sachen Arpeggiator.
Zu finden auch hier wieder viele Presets und diverse Einstellmöglichkeiten um mehrstimmig auf der Tastatur mit nur einem Finger zu begleiten. Es erwarten euch auch hier wieder jede Menge interessante Presets mit denen ihr beim Publikum Eindruck ob eures genialen Spielens schinden könnt.
Und hier auch zu finden...der Arpeggiator. Mit dabei sind insgesamt 216 Presets mit denen ihr auch mal z.Bsp. Gitarren Strummings spielen könnt u.v.a.m. Und....es gibt auch einige extra arpeggien speziell um damit auch Mega Voices zu spielen.
Split & Fingering
Natürlich will man ab und an die Tastatur bzw. die Bereiche über die man Right1/2/3 & Left, bzw. den Bereich der zuständig ist für die Style Begleitung auch nach eigenem Ermessen einstellen. Zu finden ist diese Funktion dann unter "Split & Fingering"
Registration Sequence
Für jeden Musiker der mir mehreren Registrationen arbeitet ganz wichtig...wenn er den Ablauf innerhalb eines Songs mit verschiedenen Registrationen am Key realisiert und dies dann per Fußpedal abrufen bzw. weiter schalten will, dafür gibts das Menü " Registration Sequence"
Bis zu 10 Einstellungen kann man hier in einer beliebigen Reihenfolge programmieren und dann während dem Spielen z.Bsp mit einem angeschlossenem Fußpedal weiter schalten und hat somit immer die Hände frei.
Live Control
Diese Menü ist sicher für die meisten Musiker sehr wichtig, denn hier kann man für die neu am Genos hinzugekommene Live Controller, also die 6 Knobs und 9 Fader, seine eigenen Parameter zu weisen, welche dann von den jeweiligen Controllern gesteuert werden sollen.
Für die Knobs gibt es dafür 3 verschiedene Pages (welche links davon mit dem Knob Assign Taster umgeschaltet werden können. Für die Fader sind insgesamt 2 Pages vorgesehen und zwischen diesen Pages kann man mit dem "Slider Assign" Taster umschalten.
Das bedeutet letztendlich, dass man mit den Knobs bis zu insgesamt 18 verschiedene Parameter und für die Slider ebenfalls bis zu 18 verschiedene Parameter im direkten Zugriff haben kann um damit dann in Echtzeit an den zugewiesenen Parametern zu schrauben.
Und das dürfte sicher all diejenigen freuen, die sich auch mal als DJ versuchen wollen. Probiert da unter anderem mal den Parameter "StyRtrg" (Style Retrigger) bei laufendem Style aus, voreingestellt unter der Page3 Knob 3.
Aber auch so finde ich das eine hervorragende Erweiterung am Genos gegenüber den früheren Tyrössern. Man hat so zu sagen dies vom Montage hier am Genos übernommen. Die Slider sind dann z.Bsp. natürlich auch für Zugriegel Orgeln einsetzbar.
Und hier kann man auch quasi "on the fly" mal an einem Sound in gewissen Parametern schrauben und wenn der gefällt, diesen dann sofort als USR Voice speichern.
Und damit ihr dann die aktuell eingestellten Werte auch sehen könnt, gibts halt dafür nun das zusätzliche OLED Display
Allerdings muss ich sagen...so wie es derzeit ist...geht gar nicht weil:
Die Knobs und Fader holen den Wert der grad steht nicht ab sondern machen unter Umständen beim Benutzen riesen Sprünge.
Angenommen die Style Lautstärke steht im Display auf 100. Jetzt will ich den Style etwas lauter machen, wobei der Fader momentan ganz unten steht. Bewege ich den jetzt etwas um die Lautstärke aufzuziehen, dann macht der Wert erst mal `nen riesen Satz gegen Null und dann gehts Richtung 100. Das is absolut unmöglich so. Und bei den Knobs isses genauso.
Ich war es unter anderem von meinem Motif XF bisher so gewöhnt, dass der Wert immer erst eingeholt wird bevor sich was ändert (auch am Montage funktioniert das richtig und genau so sollte es eigentlich beim Genos sein. Ich hoffe, dass dies Yamaha im Forum wo ich es eben gepostet habe mit bekommt und das in einem der nächsten Updates ändert.
Assignable:
In dem Menü nehmt ihr eure eigenen Einstellungen vor unter anderem für die Home Shortcuts auf dem Homepage Display wie bereits weiter oben angedeutet.
Hier könnt ihr dann eure eigenen Direktzugriffe auch für die bis zu 3 angeschlossenen Fußpedale, die 6 Assignable Buttons rechts vom Display und auch für den über den 3 Articulation Tastern befindlichen "Rotary Sp/Assignable Taster nach eigenen Vorstellungen fest legen.
Und...was ich auch sehr gut finde...geht ihr oben rechts auf "Menü", dann könnt ihr in dem sich öffnenden Fenster sogar die Polarität eurer angeschlossenen Fußpedale einstellen. Wichtig grad für Leute, die unter Umständen Pedale verwenden die nicht für Yamaha Keys angedacht sind.
Panel Lock
Sehr gut...den hier kann man das Key gegen unbefugten Zugriff mit einem eigenen Code sperren. Kann ja sein die lieben Kinderchen spielen mal dran rum und verstellen einem alles was man grad mühevoll gemacht hat. Oder aber auf `ner Party, wenn man vielleicht grad mal abwesend ist, kommt jemand der schon einiges intus hat und denkt, er is jetzt auch Musiker und will am Key rum fummeln.
Kann ja auch sein ihr habt auch ein paar Hintergrundbilder von nackten Frauen drauf und die soll eure Zarte nicht erkennen....`nee..nur Spaß *lol*
Demo-Page
Is klar...hier hat Yamaha natürlich auch wieder ein paar eindrucksvolle Demos Songs um einfach mal schnell zu hören, was denn das Key so alles drauf hat.
Menü2
Menü 2 stellt sich dann so dar und auch hier gehe jetzt mal auf einige der Menüs . Unschwer zu erkennen...jetzt gehts schon mehr ans "Eingemachte" denn hier zu finden alles in Sachen Voice Edit, Style Creator, Song Recording und und und...
Voice Edit
Hier dürfen sich die Sound-Schrauber mehr oder weniger austoben und an Preset Voices Änderungen nach eigenem Ermessen vornehmen. Dies dann als USR Voice abgespeichert und fertig is die Laube. Allerdings sind Änderungen an einer Voice nicht bis in`s Detail möglich. Wer mehr will muss den YEM (Yamaha Expansion Manager) bemühen.
Unter anderem gibt es ja seit Tyros 5 auch noch die Ensemble Voices und natürlich hier am Genos auch in vermehrter Anzahl.
Klar...es soll auch Leute geben die ab und an vielleicht auch mal selber eine solche erstellen wollen.
Möglich macht dies der Ensemble Voice Edit.
Um in diesen zu kommen müsst ihr, bevor ihr in den Voice Edit geht, am Key auch erst mal eine Ensemble Voices auswählen. Habt ihr dies getan und geht dann in den Edit, stellt sich das Ganze dann optisch so dar:
Und auch hier finde ich die grafische Gestaltung beim Ensemble Edit sehr schön.
Im Voice Edit dann auch unter anderem zu finden der Edit für die Insert Effekte und ebenso für Chorus und Reverb der Voice.
Grafische Darstellung der verschiedensten Effekte machen das natürlich auch ansehnlicher.
Natürlich gibt es auch einen Edit für die Zugriegel und auch hier gefällt mir die grafische Darstellung
Um in diesen Edit zu kommen, einfach aus den Presets eine entsprechende Orgel auswählen und schon könnt ihr nach Herzenslust an den Zugriegeln schieben. In dem Falle geht das dann sofort über die 9 Slider am Key direkt.
Style Creator
Hier ist das Betätigungsfeld zum Austoben für die Style Bastler. Egal ob ihr einen Style ändern wollt, ob komplett neu erstellen...euren eigenen Vorstellungen könnt ihr hier freien Lauf lassen.
Und auch hier wieder wie gehabt auch schon an den Tyrössern...die "Assembly Funktion. Hier ist es auch für völlig Unbedarfte möglich einen neuen und eigenen Style zu kreieren.
Denn in diesem Menü könnt ihr aus allen vorhanden Styles einfach einzelnen Parts dieser Styles zu einem neuen Style zusammen zu mixen und braucht da nicht einmal die Tasten selber anfassen.
Song Recording
Natürlich will man am Key auch mal selber etwas aufnehmen und dafür gibt es das Song Recording.
Der Genos hat 2 Player/Recorder on board und hier könnt ihr dann nach Aufruf dieses Displays oder auch ganz direkt mit dem Taster "Recording" links vom Touch Screen eine Aufnahme starten.
Im darauf folgenden Fenster könnt ihr dann festlegen ob es eine Midi Aufnahme im internen Sequenzer oder auch eine Audio Aufnahme werden soll.
Zu bemerken wäre hier...der Player 1 ist für Midi und Audio gedacht, Player 2 nur für Audio Aufnahmen. Und vorher könnt ihr dann auch noch entscheiden, ob es ein "Quick Recording" werden soll, bei dem dann alles was ihr gerade spielt aufgenommen wird, oder aber ein Multi Recording bei dem ihr dann jede Track einzeln hintereinander aufnehmen wollt.
Bei einem MIDI Multi Recording schauts dann erst mal so im Display aus.
Selbstverständlich könnt ihr hier dann auch noch Änderungen vornehmen in Sachen Quantisieren, Mix etc. Auch ein step by step Recording ist hier wie gehabt wieder möglich. Allerdings muss ich hier sagen gestaltet sich das für mich irgendwie sehr umständlich. Aber OK...es funzt und das is erst mal entscheidend.
Multi Pad Creator
Natürlich ist es auch wieder am Genos möglich eigene Multi Pads aufzunehmen. Sei es im Midi Recording oder aber eben Multipads auf Audios zu verlinken.
Beim Aufrufen dieser Funktion müsst ihr Euch dann im darauf folgenden Display festlegen ob es eine Midi Multi Pad wird oder eben nur eine Verlinkung auf ein Audio.
Vor dem Record müsst ihr hier zunächst erst einmal einen Voice auswählen und diese könnt ihr dann aufnehmen. Mit Repeat legt ihr dann fest, ob das Multipad dann später geloopt wird und mit Chord Match ändert sich dann auch das spielende Multipad anhand eurer auf dem Keyboard gespielten Akkorde.
Chord Tutor
Diese Menü ist hilfreich, wenn man grad mal eben nicht weiß, wie ein bestimmter Akkorde gegriffen wird. Selbst relativ ausgefallene Akkorde werden hier als Fingersatz oder im Notenbild angezeigt.
MIDI
Hier werden sämtliche Einstellungen vorgenommen in Sachen Midi, sei es für externe Klangerzeuger oder angeschlossen Midi Pedale usw. Und da ja MIDI 2 x vorhanden ist (Port 1 und 2) hat man in Sachen schon echt viele Möglichkeiten.
Wirelesse LAN
Der Genos hat ein eingebautes Wireless LAN und kann damit dann auch Verbindung zu eurem iPad oder anderem externem Tablet, PC oder Handy aufnehmen.
Unter anderem gibt es ja die App Chord Tracker und diese hab ich bereits auch an meinem S970 genutzt. Nur....da werden wir noch etwas warten müssen bis Yamaha die App updatet damit die dann auch am Genos funzt.
OK...das war ja jetzt eigentlich schon fast schon eher eine Bedienungsanleitung garniert mit den entsprechenden Bildern. Wollen wir doch mal wieder zu noch anderen wichtigen und vielleicht auch neuen Dingen zurück kehren und zwar...
Die Playlist
Neu beim Genos...die Playlist löst den bisherigen Musicfinder ab. Und das finde ich `ne feine Sache. Denn...die Playlist kann mehr als der Muiscfinder. Aufgerufen wird die Playlist mit dem entsprechenden Gateway Button rechts neben dem Touch Screen.
Man kann hier zum einen verschiedenen Playlists erstellen wie z.Bsp. Schlager, Stimmung, Rock`n Roll u.a. und in diesen Playlist dann seine verschiedenen Einträge speichern. Hat man seine Registrierbänke für die verschiedenen Songs, kann man mit einem Playlist Eintrag auf diese Bank oder nur auf eine einzelne Reg verweisen. Und da so ein Playlist Eintrag ja quasi nur eine Verlinkung auf die Bank/Reg ist, kann man zum einen diese Reg dann auch in unterschiedlichen Playlist Einträgen verwenden bzw. Wenn man an der Reg etwas im Nachhinein ändert, dann hat die keine Auswirkung auf den Playlist Eintrag.
Hat man noch seine alten Musicfinder Dateien vom Tyros 5, dann können diese geladen werden. Beim Laden konvertiert der Genos automatisch einen neue Playlist mit gleichem Namen wie die Musicfinder Datei und legt diese dann auf dem USB Stick als Playlist ab.
In einer Playlist selber kann man max. 2500 Einträge machen. Danach muss man eine neue Playlist anlegen. Aber ich würde mal vermuten, dass die meisten User eher mehrere Playlists anlegen werden mit wesentlich weniger Einträgen, schon alleine der Übersicht wegen.
Was letztendlich mit dem Aufrufen einer Playlist alles geladen werden soll, das legt man im "Playlist Record Edit" fest.
Ihr könnt dann also gezielt einen Text aufrufen aus der betreffenden Reg, die Lyrics oder Score Anzeige. Das ist euch dann selbst überlassen. Der Playlist Eintrag macht dann alles genau so wie ihr es selber festgelegt habt.
Was hierbei jetzt auch mit der Playlist möglich ist...die Playlist soll sehr gut in Verbindung mit der App Songbook+ für iOS funktionieren. Da soll jetzt ohne dass man dann MSB/LSB wissen muss direkt möglich sein, aus dem Songbook heraus einen Eintrag aus der Playlist zu verknüpfen. Und wie ich irgendwo schon mal gehört habe, soll dies sogar in beide Richtungen möglich sein. Also...entweder ich rufe im Songbook einen Eintrag auf und der ruft dann den dafür zugeordneten Songbook Eintrag am Genos auf oder auch umgekehrt. Ich rufe aus der Playlist am Genos einen Eintrag auf und bekomme dann aus dem Songbook den entsprechend Eintrag aufgerufen. Ich habs noch nicht getestet, weil ich mein Songbook+ momentan anderes einsetze. Auf jeden Fall dürfte dies für viele Unwissende in Sachen MSB/LSB eine wesentliche Vereinfachung sein.
Nebenbei noch erwähnt bevor ich es vergesse...Man kann jetzt seinen Dateien die man grad erstellt auch einen Zeitstempel geben. Aktiviert wird dies im Utility Menü unter "Time Stamp/Show"
Und auch die Uhrzeit wird im Home Screen rechts oben angezeigt.
Ebenfalls erwähnenswert...es gibt auch eine Suchfunktion momentan für Regs und in der Playlist. Ich hoffe, es kommt dann irgendwann auch noch dahingehend eine SuFu dazu für Midifiles, Styles etc denn dies wäre sehr sinnvoll, gerade für Leute die mit vielen Dateien auf ihrem USB Stick etc arbeiten.
OK...bis hier durchgehalten? Wenn euch grad der Kopf raucht, dann macht `ne Pause und geht euch e Gäffche kochen und dann lest weiter im Teil 2.