Keyboarderforum by Musiker Lanze

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Kawai mp-7

Georg

Extremer Schreiberling
Hier einmal einige Erfahrungen zu dem Stagepiano KAWAI MP-7 nach der ersten Eingewöhnungszeit.

Eigentlich dachte ich ja, dass ich mit dem Vorgänger instrument, einem CASIO Stagepiano schon gut versorgt wäre. Das ist auch eigentlich richtig, nur kommt eben der Appetit mit dem Essen.

Denn nachdem ich wieder auch mehr reine Klavierstücke gespielt habe, ergaben sich doch so kleine Dinge, die etwas störend waren. So z.B. für mein Gefühl der Umstand, dass sich eben die Sounds doch nicht so differnziert spielen ließen, wie man das dann irgendwann sich vorstellt. So kam der Gedanke, doch noch einmal nachzurüsten.

Ich will jetzt nicht einen umfangreichen "Testbericht" verfassen, dazu gibt es Berufenere und genügend Berichte und Videos, die man lesen und sich anhören kann. Und auch in dieser Preislage gilt, dass es eigentlich keine schlechteren oder bessere, sondern vor allem andere Instrumente gibt.

Mir geht es mehr um einige praktische Aspekte, die mir bisher aufgefallen sind.

Generell super verarbeitet und kein Leichtgewicht.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Tastatur, selbst wenn man vorher schon ein Stagepiano gespilet hat. Sie ist nämlich sehr stramm und bedarf guten Zuredens, lässt sich aber - wohl auch deshalb - sehr differenziert spielen. Sie kommt scon sher an eine Flügeltatstatur heran, ich habe da auch den Vergleich. Nur die Umstellung ist schon spürbar. In Verbindung mit den sehr guten Pianosounds dann aber wirklich in allen Dynamikstufen präzise ansprechbar und damit eigentlich genau ein Ausgleich des kleinen Mankos, dass ich bei dem anderen Klavier hatte.

Was deutlich besser gelöst ist, ist die Bedienung und die Einstellung. Warum ausgerechnet bei Stagepiaos nur kleine und meist monochrome Bildschirme verwendet werden, erschließt sich mir zwar nicht, ist aber wohl Standard. Trotzdem bei KAWAI gut gelöst. Man muss sich nicht dauernd durch verschachtelte Submenüs hangeln, sondern hat über Schalter einen direkten Zugriff auf die wichtigsten Funktionen, so dass man nach kurzer Einarbeitungszeit schnell auch ohne die Dokumentation auskommt. Die Bedienung ist richtig gut durchdacht.

Durch den direkten Zugriff auf die wichtigsten Parameter wie Filter, Amp-Simulatiojnen etc. kann man auch im Betrieb mal schnell einfreifen und den Sound anpassen. Das ist nicht bei allen Pianos so einfach.

Sehr schöne und differnzierte Klaviersounds mit vielen kleinen Einstellmöglichkeiten, deren wichtigsten Elemente je nach Sound direkt im Zugriff sind.

Eine richtig gute Orgelsektion mit direktem Zugriff auf die Zugriegeleinstellung, die sich aber natürlich mit echten Zugriegeln nicht vergleichen lässt. Durch die Amp-Simulationen und eine überzeugende Leslie-Simulation werden diese Sounds deutlich aufgewertet.

Dies gilt auch für die Abteilung E-Pianos.

Wer mal klassische Orgel spielen will, findet eine ganze Reihe von recht schönen Klängen, die für den "kleinen Bach zwischendurch" mehr als ausreichend sind.

Umfassende und verständlich implementierte Masterkeyboardfunktionen, so dass die Verbindung mit einem Keyboard etc. auch für einen MIDI-Legastheniker wie mich gut machbar ist. Also im ergebnis dann auch wieder der Effekt, das keyboard mit einer sehr gutenn 88-er Hammertastatur spielen zu können, wenn es die Songs hergeben. Oder eben solche Osunds aus dem keboard zu spielen, die sich mit einer solchen Tatstatur einfach besser umsetzen lassen.

Natürlich nicht das günstigste Modell (Straßenpreis zurzeit ca. € 1450,00) aber sicher etwas für die nächsten Jahre. Wer sich also für soetwas interessiert und ohnehin soviel ausgeben will, sollte sich das Inastrument unbeindgt an(hören)sehen.
 
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