Wer zum MoX noch spezielle Fragen hat oder sich gern beraten lassen möchte kann HIER Kontakt zu mir aufnehmen.
Und wer darüber hinaus auch noch beim Kauf sparen will kann dies wenn er bei mir anfragt, denn ich weiß wo der MoX am günstigsten zu haben ist.
Auch ein persönlicher Workshop am MoX bei mir zu Hause ist möglich nach Absprache. Allerdings müsst ihr dann Euren MoX mit bringen denn ich hab meinen ja nur für den Testbericht geliehen bekommen.
Um es gleich vorweg zu nehmen...der Yamaha MoX is aus meiner Sicht einen absolut gute Workstation und dürfte in Sachen Preis/Leistung wohl den Spitzenplatz bei den Workstations der unteren Preisklasse einnehmen. Mit nur 7 kg "Lebendgewicht" is er absolut Rücken schonend für uns Musiker die im Bühnenalltag immer viel schwere Boxen und anderes Equipment schleppen müssen. Man klemmt den sich einfach mal unter den Arm und zieht damit los um dann letztendlich andere mit geiler Mucke zu erfreuen.
Die Möglichkeiten die man hat um mit dem MoX kreativ Musik zu machen sind richtig gut und die Sounds am Key, die ja 100% identisch zum größeren Schwestermodell, dem Motif XS sind, basieren sie ja ebenfalls ja auf dem insgesamt 355 MB großem Wave ROM. Allerdings fehlt dem MoX die Sampling Option was aber in dieser Preiskategorie nicht verwunderlich ist.
Mit den Performances die ja sich aus bis zu 4 Voices zusammen setzen und wobei hier auch noch der 4 fach Arpeggiator zum Einsatz kommt, ist auf jeden Fall langer Spielspaß angesagt und zusätzlich wird man bei den Performances auch ständig inspiriert und kann dann auch, dank Performance Direct Recording, schnell seine eigenen musikalischen Ideen in den Pattern oder dem Sequenzer festhalten. Aber dazu später etwas mehr.
Gut finde ich auch am MoX, dass man hier z.Bsp. direkt ein Mikrofon anschließen und welches dann auch mit den internen Effekten versehen werden kann. Und diese Audio Signale kann man dann direkt per USB und DAW auf dem PC in die entsprechende Sequenzersoftware recorden. Und hierfür ist der MoX in gewisser Weise prädestiniert mit externen Sequenzerprogrammen zu arbeiten, sei es per DAW oder Remote. Die nötigen Editoren etc. gibts natürlich ebenfalls mit zum Key.
Im Lieferumfang des Yamaha MOX 6 befindet sich Cubase 5 AI (denn Yamaha is ja eine Allianz mit Steinberg eingegangen) und zusätzlich noch zwei VTS-Instrumente und zwar die Orgel-Emulation YC-3B und der Prologue Analogsynthesizer.
Die technischen Details findet Ihr HIER
Um Euch auch akustisch einen Eindruck zu vermitteln habe ich über Jingles aufgenommen die sicher einen wesentlichen Eindruck vom Sound des MOX vermitteln, abseits natürlich von den allgemeinen Demos die bei Yamaha zu hören sind.
Schwerpunkt hab ich auf die Gitarren Performances gelegt.
Aber auch Classic, Trance, Rock und Pop, Ambient etc. hab ich versucht mit passenden Performances „rüber zu bringen“.
Die Demos die ich aufgenommen habe sind durchweg einzelne Performances und klingen wirklich live gespielt so. Bei einigen ganz wenigen Jingles hab ich max. einen zusätzlichen Sound z.Bsp. als Melodie verwendet. Es handelt sich hierbei um die gleichen Demos die ich damals für den Motif XS aufgenommen habe. Da ja aber Motif XS und MoX in Sachen Voices/Performances identisch sind passen diese Demos also auch.
Unter diesen beiden Links HIER und HIER findet Ihr die über 80 live gespielte Performances des MoX.
Und noch die Präsentation vom Bert Smorenburg Yamaha HIER. Rechts daneben findet ihr weitere Demos zu den einzelnen Modi des MoX, ebenfalls vom Bert vorgetragen.
Teil 1 des Testbericht
OK...dann mal los...
Das Outfit des MoX is schon mal recht trendy und in schwarz. Alle Bedieneinheiten sind übersichtlich angeordnet so dass man sich hier schon mal relativ schnell zurecht findet. Einen Minuspunkt vergebe ich schon mal hier für das externe Netzteil denn so was is heutzutage an so einem Key dieser Preiskategorie nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.
Auch das monochrome Display hätte wesentlich besser ausfallen können wenn man bedenkt, dass gute Displays heutzutage selbst an allen möglichen Handys bereits in Farbe daher kommen. Und mit einer Auflösung von 240 x 64 Pixel isses dazu auch nicht gerade als "üppig" zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz verrichtet es seinen Dienst am Mox gut und is auch bei heller Umgebung immer noch gut ablesbar. Man kann hier, je nach Umgebungslicht, aber unter anderem auch auf den "Revers-Mode" umschalten.
Und die meisten Menüs sind auch wirklich sehr logisch innerhalb des Displays angeordnet, so dass man hier nach einer gewissen Eingewöhnungsphase recht gut damit klar kommt.
Die meisten Taster haben eine rote LED eingebaut so dass man hier auch eine relativ gute Übersicht hat über den jeweiligen Zustand.
Auf der Rückseite zu finden die obligatorischen Anschlüsse für USB to host und USB to Device, MIDI IN/OUT/THRUE, 2 x Footswitch für Sustain und Assignable Pedal (zuweisbares Pedal für die verschiedensten Funktionen), Output Left/Right, Kopfhöreranschluss sowie A/D Input für eine angeschlossene Audio Quelle. Und natürlich auch der Anschluss für das externen Netzteil sowie der ON/OFF Schalter.
Links vom Display
die Funktionstaster für die Effektsection, um die Insert-, System- oder Mastereffekte zu aktivieren bzw. deaktivieren, darunter die Bedientasten für den Sequenzer/Patter. Vorhanden auch jeweils 2 Taster +/- für das schnelle Transponieren in Oktaven oder Halbtonschritten. daneben die 2 Assignable Taster womit Voices oder Performances zusätzlich variiert werden können.
Darüber befindlich die 8 Regler/Knobs mit denen sich in Echtzeit die Voices/Performances umfangreich steuern lassen.
Diese sind mit 3 umschaltbare Sets gegliedert und zwar in:
- Cutoff, Resonance, FEG Depth und Portamento
- Attack, Decay, Sustain, Release
- Volume, Pan, Assign1 & Assign2
Die 2. Reihe hat die Zuordnungen auf:
- den EQ: Low, Mid F, MID & HIGH
- Systemeffekte: Chorus Preset, Chorus Send, Reverb Preset und Reverb Send
- Arpeggio: Gate Time, Octave Range, Unitmultiply & Tempo
Ganz links die üblichen beiden Räder für Pitch Bend und Modulation die aber auch anderen Funktionen zugewiesen werden können im Edit.
Und darüber noch die beiden Fader für das Master Volume und für DAW Level. Da ja am MoX auch eine externe Audio Quelle wie Mikrofon der CD Player etc. angeschlossen werden kann, wird mit diesem fader die Lautstärke des Audio Signals geregelt.
Rechts vom Display
die Taster für die Anwahl der einzelnen Voices/Performances die aber teilweise, je nach gewähltem Modi des MoX (Voices Mode, Performance Mode, Sequenzer/Pattern Mode, Mixing Mode) andere Funktionen haben.
Ebenfalls auf dieser Seite befinden sich die Taster für die einzelnen Modi in denen der MoX arbeitet sowie die Cursor Tasten für die Navigation sowie das Dial-Rad für die schnelle Änderung von Parametern.
In der Mitte unter dem Display
sind dann noch die Taster zu finden mit denen innerhalb des Displays die verschiedensten Funktionen angewählt werden können.
Alles in allem ist die Bedienoberfläche recht übersichtlich gestaltet so dass man sich hier doch recht schnell zurecht finden kann.
Zur Tastatur:
Man kann natürlich hier in dieser Preisklasse keine absolute Spitzen Tastatur erwarten. Beim ersten Antesten fällt mir auf, dass die Tastatur etwas mehr Widerstand entgegensetzt als man es vielleicht gewöhnt ist. Aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit gewöhnt man sich eigentlich gut daran und kann dann auch gute und ausdrucksstark auf dem MoX spielen. Aber Tastaturen sind eh irgendwo auch eine gewisse Geschmackssache und manche mag die am MoX vielleicht sogar gleich von Anfang an als gut spielbar empfinden.
Und für die Klavierspiele gibt es ja auch noch den MoX8 mit einer richtigen 88er Hammertastatur wo sicher dann auch das richtige Feeling für die Klavierspieler aufkommt.
Die Voices: (und hier übernehme ich teilweise gleich aus meinem Testbericht zum Motif XS, da ja die Voices absolut identisch zum XS sind):
Vorweg noch.....
Der XS bringt einen 355 MB !!! großen Wave ROM mit, durchweg auf Sample Basis, hat insgesamt 2670 Waveforms und ist 64 stimmig.
Die Voices und Performances leben natürlich auch von den Effekten und die sind durchweg sehr gut.
Insgesamt kann man am MoX 3 Insert Effekte gleichzeitig verwenden wenn man mit dem Sequenzer/Pattern arbeitet und dies dürfte in den meisten Anwendungsfälle ausreichend sein. Denn zusätzlich gibts es ja auch noch Reverb und Chorus. Man benötigt ja innerhalb eines Mixings nicht immer und unbedingt für jede einzelne Voice den Insert Effekt, so lange der nicht so auf die Voice wirkt, dass diese dann ohne Insert Effekt überhaupt nicht mehr gut klingt.
An Effekten ist alles nur Denkbare zu finden die man für die tägliche Arbeit benötigt einschließlich neuer VCM Effekte sowie Standard-Effekte wie Vintage Compressor, WahWah oder Phaser. Diese „alten“ Effekte zeichnen sich durch viel mehr Wärme und Natürlichkeit aus.
Insgesamt hat der MoX sage und schreibe 1024 Preset Voices sowie 64 Drum Kits, 128 GM Voices+ 1 GM Standard Kit sowie 3 x 128 User Plätze für eigene Kreationen sowie 16 User Drum Kits.
Dazu kommen noch die über 6000 verschiedenen Arpeggien mit denen man die Voices ansteuern kann. Und wem dies nicht genügt...der erstellt sich mal eben schnell im Sequenzer eigene Arpeggien.
Eine Voice kann dabei aus bis zu 8 verschiedenen Elements bestehen (also bis zu 8 verschiedener Samples). Was man hier schon bei den Voices zu hören bekommt is richtig gut. Zum Einsatz kommt hier Yamahas AWM 2 Technik und die Voices sind alle sample basierend
OK...aus über 1000 Voices schnell mal die passende zu finden, da denkt man "ui...das kann dauern", aber dafür hat der MoX eine Categorie Search Funktion wo hier dann die Voices nach verschiedenen Kategorien wie Piano, Organ, Guitar, Bass etc. geordnet sind. Und... darin gibt es dann auch zusätzlich eine SUB Kategorie um noch gezielter nach bestimmten Voices auszuwählen. Man kann man sich auch noch in einer eigenen Favoriten Liste seine persönlich bevorzugten Voices anordnen um diese dann schneller zu finden.
Es sind sehr schöne akustische Pianos aller und Pianostacks, Rhodes- und Wurlitzer Varianten vorhanden und die spielen sich auch richtig gut. Mit einem angeschlossenen Pedal kann man z.Bsp. gerade die Clavi Voices wenn man hier einen Wah Effekt hat super toll spielen.
Die meisten Bässe, ob Akustik oder E-Bässe kommen druckvoll und auch die Sparte der electr. Bässe in Richtung Vintage...Minimoog D`n`B ist zahlreich und in absolut guter Qualität vorhanden. Auch hier haben sicher die guten Effecte wie z.Bsp. "Amp Simulation" einen wesentlichen Anteil am teilweise hervorragenden Klang und "Druck" der Bässe.
Die akustischen Streicher und Ensemble waren ja früher nicht grad der "Bringer" an ES oder Mo, hier aber eine deutliche Aufwertung. Man könnte sagen „grazil, natürlich, klassisch“.
Ebenso die Holzblasinstrumente….sehr schön und richtig angenehm.
Die Blechbläser waren früher auch nicht grad die Stärken von Yamaha, sind hier am MoX aber deutlich verbessert. Selbst ein paar Saxophone klingen jetzt auch so….kommen aber nach meiner Ansicht an meine KN immer noch nicht ran.
Die Synth Leads und analogen Klänge sind ebenfalls hervorragend und sehr modulationsreich spielbar.
Die Chöre wie gehabt leider nicht die Highlights. Irgendwie hab ich bei Yamaha noch nie richtig gute Chöre zu hören bekommen.
Die World Sounds werden recht gut unterstützt, vor allem die Richtung Orient wird gut und auch ausreichend bedient.
In Sachen Pads wird man natürlich wie zu erwarten reichlich unterstützt. Schone warme Flächen-Pads aller Couleur und für alle Richtungen sind massig vorhanden, ob spacig, analog, digital, bright oder dark…,man findet alles was man benötigt.
Effektsounds sind ebenfalls in reichlichem Maße vorhandene und teilweise richtig abgefahrene Sounds.
Die 64 Drum Kits lassen keine Richtung offen und sind einfach nur als hervorragend zu bezeichnen.
Nun aber die Highlights am MoX…..die Gitarren.
Der MoX hat die so genannten XA Voices oder aber auch bekannt unter den "MEGA Voices" wie diese am TYROS zu finden.
Egal ob akustisch, verzerrt, clean…der MoX übertrifft qualitativ hier nach meiner Meinung alle anderen der Konkurrenten in dieser Preisklasse bei weitem.
Die Voices lassen sich klar und sauber spielen und mit allen möglichen Spieltechniken und Klängen verzieren die man so vom Gitarre spielen her kennt, wobei grade hier der Arpeggiator die geilsten rhythmischen Begleitriffs erzeugt.
Zusätzlich leben gerade diese Voices hier von der XA Technik.
Über die 2 Zuweisbaren AF-Taster werden z.Bsp. Streicher von Marcato auf Pizzicato umgeschaltet. Oder aber es wird ein spezieller Legato Effekt für bestimmte Voices erzeugt. Damit kann man eine Gitarre herrlich sliden, ein Flageolett erzeugen und und und………
Auch bei den Bass Gitarren gibt es reichlich welche sich der XA Technik bedienen.
Auch hier die Details zu beschreiben geht über das normale Maß hinaus. Nur soviel:
Gerade die XA Voices sind die absoluten Highlights des MoX.
Was ist eigentlich das besondere an der XA Technik:
Mit XA-Extended Artikulationwerden die XA Voices über XA Control gesteuert..
Das bewirkt z.Bsp. bei Legato, wenn sich 2 Tasten überlappen, alternativ ein anderes Element/Sample aufgerufen wird.
So werden z.Bsp. bei Flöten die Anblasgeräusche stumm geschaltet. Über die Funktion "Key Off" wird z.Bsp. bei einigen Sounds dann in der Release Phase ebenfalls ein zusätzliches Element/Sample aufgerufen.
Mit dieser Technik sind viele Voices wesentlich natürlicher zu spielen bzw. klingen authentischer so dass diese teilweise kaum noch von Originalen Instrumenten zu unterscheiden sind.
Aber das kann man nicht so sehr beschreiben, dass muss man selbst testen bzw. gehört haben.
Auf jeden Fall verhilft gerade diese Technik den einzelnen Voices zu einer wirklich guten Authentizität. Und da man mit den beiden Assignable Tastern die einzelnen Voices, je nachdem wie diese programmiert wurden, sehr gut variieren kann indem hier dann z.Bsp. unterschiedliche Samples aufgerufen werden profitieren dann unter anderem gerade die Gitarren- und Bass Voices.
Es gibt natürlich am MoX auch einen umfassenden Voice Edit wo man selber Hand anlegen kann um eigene Voices zu programmieren und diese dann in den User Voices zu speichern.
Zusammenfassend kann man zu den Voices sagen:
Alle Richtungen werden umfangreich und in großer Auswahl bedient und das teilweise in absolut perfekter Qualität die Seinesgleichen sucht.
Auch Midifiles klingen gut da die GM Bank ebenfalls über ordentliche Sounds verfügt.
Und wer darüber hinaus auch noch beim Kauf sparen will kann dies wenn er bei mir anfragt, denn ich weiß wo der MoX am günstigsten zu haben ist.
Auch ein persönlicher Workshop am MoX bei mir zu Hause ist möglich nach Absprache. Allerdings müsst ihr dann Euren MoX mit bringen denn ich hab meinen ja nur für den Testbericht geliehen bekommen.
Um es gleich vorweg zu nehmen...der Yamaha MoX is aus meiner Sicht einen absolut gute Workstation und dürfte in Sachen Preis/Leistung wohl den Spitzenplatz bei den Workstations der unteren Preisklasse einnehmen. Mit nur 7 kg "Lebendgewicht" is er absolut Rücken schonend für uns Musiker die im Bühnenalltag immer viel schwere Boxen und anderes Equipment schleppen müssen. Man klemmt den sich einfach mal unter den Arm und zieht damit los um dann letztendlich andere mit geiler Mucke zu erfreuen.
Die Möglichkeiten die man hat um mit dem MoX kreativ Musik zu machen sind richtig gut und die Sounds am Key, die ja 100% identisch zum größeren Schwestermodell, dem Motif XS sind, basieren sie ja ebenfalls ja auf dem insgesamt 355 MB großem Wave ROM. Allerdings fehlt dem MoX die Sampling Option was aber in dieser Preiskategorie nicht verwunderlich ist.
Mit den Performances die ja sich aus bis zu 4 Voices zusammen setzen und wobei hier auch noch der 4 fach Arpeggiator zum Einsatz kommt, ist auf jeden Fall langer Spielspaß angesagt und zusätzlich wird man bei den Performances auch ständig inspiriert und kann dann auch, dank Performance Direct Recording, schnell seine eigenen musikalischen Ideen in den Pattern oder dem Sequenzer festhalten. Aber dazu später etwas mehr.
Gut finde ich auch am MoX, dass man hier z.Bsp. direkt ein Mikrofon anschließen und welches dann auch mit den internen Effekten versehen werden kann. Und diese Audio Signale kann man dann direkt per USB und DAW auf dem PC in die entsprechende Sequenzersoftware recorden. Und hierfür ist der MoX in gewisser Weise prädestiniert mit externen Sequenzerprogrammen zu arbeiten, sei es per DAW oder Remote. Die nötigen Editoren etc. gibts natürlich ebenfalls mit zum Key.
Im Lieferumfang des Yamaha MOX 6 befindet sich Cubase 5 AI (denn Yamaha is ja eine Allianz mit Steinberg eingegangen) und zusätzlich noch zwei VTS-Instrumente und zwar die Orgel-Emulation YC-3B und der Prologue Analogsynthesizer.
Die technischen Details findet Ihr HIER
Um Euch auch akustisch einen Eindruck zu vermitteln habe ich über Jingles aufgenommen die sicher einen wesentlichen Eindruck vom Sound des MOX vermitteln, abseits natürlich von den allgemeinen Demos die bei Yamaha zu hören sind.
Schwerpunkt hab ich auf die Gitarren Performances gelegt.
Aber auch Classic, Trance, Rock und Pop, Ambient etc. hab ich versucht mit passenden Performances „rüber zu bringen“.
Die Demos die ich aufgenommen habe sind durchweg einzelne Performances und klingen wirklich live gespielt so. Bei einigen ganz wenigen Jingles hab ich max. einen zusätzlichen Sound z.Bsp. als Melodie verwendet. Es handelt sich hierbei um die gleichen Demos die ich damals für den Motif XS aufgenommen habe. Da ja aber Motif XS und MoX in Sachen Voices/Performances identisch sind passen diese Demos also auch.
Unter diesen beiden Links HIER und HIER findet Ihr die über 80 live gespielte Performances des MoX.
Und noch die Präsentation vom Bert Smorenburg Yamaha HIER. Rechts daneben findet ihr weitere Demos zu den einzelnen Modi des MoX, ebenfalls vom Bert vorgetragen.
Teil 1 des Testbericht
OK...dann mal los...
Das Outfit des MoX is schon mal recht trendy und in schwarz. Alle Bedieneinheiten sind übersichtlich angeordnet so dass man sich hier schon mal relativ schnell zurecht findet. Einen Minuspunkt vergebe ich schon mal hier für das externe Netzteil denn so was is heutzutage an so einem Key dieser Preiskategorie nun wirklich nicht mehr zeitgemäß.
Auch das monochrome Display hätte wesentlich besser ausfallen können wenn man bedenkt, dass gute Displays heutzutage selbst an allen möglichen Handys bereits in Farbe daher kommen. Und mit einer Auflösung von 240 x 64 Pixel isses dazu auch nicht gerade als "üppig" zu bezeichnen. Nichtsdestotrotz verrichtet es seinen Dienst am Mox gut und is auch bei heller Umgebung immer noch gut ablesbar. Man kann hier, je nach Umgebungslicht, aber unter anderem auch auf den "Revers-Mode" umschalten.
Und die meisten Menüs sind auch wirklich sehr logisch innerhalb des Displays angeordnet, so dass man hier nach einer gewissen Eingewöhnungsphase recht gut damit klar kommt.
Die meisten Taster haben eine rote LED eingebaut so dass man hier auch eine relativ gute Übersicht hat über den jeweiligen Zustand.
Auf der Rückseite zu finden die obligatorischen Anschlüsse für USB to host und USB to Device, MIDI IN/OUT/THRUE, 2 x Footswitch für Sustain und Assignable Pedal (zuweisbares Pedal für die verschiedensten Funktionen), Output Left/Right, Kopfhöreranschluss sowie A/D Input für eine angeschlossene Audio Quelle. Und natürlich auch der Anschluss für das externen Netzteil sowie der ON/OFF Schalter.
Links vom Display
die Funktionstaster für die Effektsection, um die Insert-, System- oder Mastereffekte zu aktivieren bzw. deaktivieren, darunter die Bedientasten für den Sequenzer/Patter. Vorhanden auch jeweils 2 Taster +/- für das schnelle Transponieren in Oktaven oder Halbtonschritten. daneben die 2 Assignable Taster womit Voices oder Performances zusätzlich variiert werden können.
Darüber befindlich die 8 Regler/Knobs mit denen sich in Echtzeit die Voices/Performances umfangreich steuern lassen.
Diese sind mit 3 umschaltbare Sets gegliedert und zwar in:
- Cutoff, Resonance, FEG Depth und Portamento
- Attack, Decay, Sustain, Release
- Volume, Pan, Assign1 & Assign2
Die 2. Reihe hat die Zuordnungen auf:
- den EQ: Low, Mid F, MID & HIGH
- Systemeffekte: Chorus Preset, Chorus Send, Reverb Preset und Reverb Send
- Arpeggio: Gate Time, Octave Range, Unitmultiply & Tempo
Ganz links die üblichen beiden Räder für Pitch Bend und Modulation die aber auch anderen Funktionen zugewiesen werden können im Edit.
Und darüber noch die beiden Fader für das Master Volume und für DAW Level. Da ja am MoX auch eine externe Audio Quelle wie Mikrofon der CD Player etc. angeschlossen werden kann, wird mit diesem fader die Lautstärke des Audio Signals geregelt.
Rechts vom Display
die Taster für die Anwahl der einzelnen Voices/Performances die aber teilweise, je nach gewähltem Modi des MoX (Voices Mode, Performance Mode, Sequenzer/Pattern Mode, Mixing Mode) andere Funktionen haben.
Ebenfalls auf dieser Seite befinden sich die Taster für die einzelnen Modi in denen der MoX arbeitet sowie die Cursor Tasten für die Navigation sowie das Dial-Rad für die schnelle Änderung von Parametern.
In der Mitte unter dem Display
sind dann noch die Taster zu finden mit denen innerhalb des Displays die verschiedensten Funktionen angewählt werden können.
Alles in allem ist die Bedienoberfläche recht übersichtlich gestaltet so dass man sich hier doch recht schnell zurecht finden kann.
Zur Tastatur:
Man kann natürlich hier in dieser Preisklasse keine absolute Spitzen Tastatur erwarten. Beim ersten Antesten fällt mir auf, dass die Tastatur etwas mehr Widerstand entgegensetzt als man es vielleicht gewöhnt ist. Aber nach einer gewissen Einarbeitungszeit gewöhnt man sich eigentlich gut daran und kann dann auch gute und ausdrucksstark auf dem MoX spielen. Aber Tastaturen sind eh irgendwo auch eine gewisse Geschmackssache und manche mag die am MoX vielleicht sogar gleich von Anfang an als gut spielbar empfinden.
Und für die Klavierspiele gibt es ja auch noch den MoX8 mit einer richtigen 88er Hammertastatur wo sicher dann auch das richtige Feeling für die Klavierspieler aufkommt.
Die Voices: (und hier übernehme ich teilweise gleich aus meinem Testbericht zum Motif XS, da ja die Voices absolut identisch zum XS sind):
Vorweg noch.....
Der XS bringt einen 355 MB !!! großen Wave ROM mit, durchweg auf Sample Basis, hat insgesamt 2670 Waveforms und ist 64 stimmig.
Die Voices und Performances leben natürlich auch von den Effekten und die sind durchweg sehr gut.
Insgesamt kann man am MoX 3 Insert Effekte gleichzeitig verwenden wenn man mit dem Sequenzer/Pattern arbeitet und dies dürfte in den meisten Anwendungsfälle ausreichend sein. Denn zusätzlich gibts es ja auch noch Reverb und Chorus. Man benötigt ja innerhalb eines Mixings nicht immer und unbedingt für jede einzelne Voice den Insert Effekt, so lange der nicht so auf die Voice wirkt, dass diese dann ohne Insert Effekt überhaupt nicht mehr gut klingt.
An Effekten ist alles nur Denkbare zu finden die man für die tägliche Arbeit benötigt einschließlich neuer VCM Effekte sowie Standard-Effekte wie Vintage Compressor, WahWah oder Phaser. Diese „alten“ Effekte zeichnen sich durch viel mehr Wärme und Natürlichkeit aus.
Insgesamt hat der MoX sage und schreibe 1024 Preset Voices sowie 64 Drum Kits, 128 GM Voices+ 1 GM Standard Kit sowie 3 x 128 User Plätze für eigene Kreationen sowie 16 User Drum Kits.
Dazu kommen noch die über 6000 verschiedenen Arpeggien mit denen man die Voices ansteuern kann. Und wem dies nicht genügt...der erstellt sich mal eben schnell im Sequenzer eigene Arpeggien.
Eine Voice kann dabei aus bis zu 8 verschiedenen Elements bestehen (also bis zu 8 verschiedener Samples). Was man hier schon bei den Voices zu hören bekommt is richtig gut. Zum Einsatz kommt hier Yamahas AWM 2 Technik und die Voices sind alle sample basierend
OK...aus über 1000 Voices schnell mal die passende zu finden, da denkt man "ui...das kann dauern", aber dafür hat der MoX eine Categorie Search Funktion wo hier dann die Voices nach verschiedenen Kategorien wie Piano, Organ, Guitar, Bass etc. geordnet sind. Und... darin gibt es dann auch zusätzlich eine SUB Kategorie um noch gezielter nach bestimmten Voices auszuwählen. Man kann man sich auch noch in einer eigenen Favoriten Liste seine persönlich bevorzugten Voices anordnen um diese dann schneller zu finden.
Es sind sehr schöne akustische Pianos aller und Pianostacks, Rhodes- und Wurlitzer Varianten vorhanden und die spielen sich auch richtig gut. Mit einem angeschlossenen Pedal kann man z.Bsp. gerade die Clavi Voices wenn man hier einen Wah Effekt hat super toll spielen.
Die meisten Bässe, ob Akustik oder E-Bässe kommen druckvoll und auch die Sparte der electr. Bässe in Richtung Vintage...Minimoog D`n`B ist zahlreich und in absolut guter Qualität vorhanden. Auch hier haben sicher die guten Effecte wie z.Bsp. "Amp Simulation" einen wesentlichen Anteil am teilweise hervorragenden Klang und "Druck" der Bässe.
Die akustischen Streicher und Ensemble waren ja früher nicht grad der "Bringer" an ES oder Mo, hier aber eine deutliche Aufwertung. Man könnte sagen „grazil, natürlich, klassisch“.
Ebenso die Holzblasinstrumente….sehr schön und richtig angenehm.
Die Blechbläser waren früher auch nicht grad die Stärken von Yamaha, sind hier am MoX aber deutlich verbessert. Selbst ein paar Saxophone klingen jetzt auch so….kommen aber nach meiner Ansicht an meine KN immer noch nicht ran.
Die Synth Leads und analogen Klänge sind ebenfalls hervorragend und sehr modulationsreich spielbar.
Die Chöre wie gehabt leider nicht die Highlights. Irgendwie hab ich bei Yamaha noch nie richtig gute Chöre zu hören bekommen.
Die World Sounds werden recht gut unterstützt, vor allem die Richtung Orient wird gut und auch ausreichend bedient.
In Sachen Pads wird man natürlich wie zu erwarten reichlich unterstützt. Schone warme Flächen-Pads aller Couleur und für alle Richtungen sind massig vorhanden, ob spacig, analog, digital, bright oder dark…,man findet alles was man benötigt.
Effektsounds sind ebenfalls in reichlichem Maße vorhandene und teilweise richtig abgefahrene Sounds.
Die 64 Drum Kits lassen keine Richtung offen und sind einfach nur als hervorragend zu bezeichnen.
Nun aber die Highlights am MoX…..die Gitarren.
Der MoX hat die so genannten XA Voices oder aber auch bekannt unter den "MEGA Voices" wie diese am TYROS zu finden.
Egal ob akustisch, verzerrt, clean…der MoX übertrifft qualitativ hier nach meiner Meinung alle anderen der Konkurrenten in dieser Preisklasse bei weitem.
Die Voices lassen sich klar und sauber spielen und mit allen möglichen Spieltechniken und Klängen verzieren die man so vom Gitarre spielen her kennt, wobei grade hier der Arpeggiator die geilsten rhythmischen Begleitriffs erzeugt.
Zusätzlich leben gerade diese Voices hier von der XA Technik.
Über die 2 Zuweisbaren AF-Taster werden z.Bsp. Streicher von Marcato auf Pizzicato umgeschaltet. Oder aber es wird ein spezieller Legato Effekt für bestimmte Voices erzeugt. Damit kann man eine Gitarre herrlich sliden, ein Flageolett erzeugen und und und………
Auch bei den Bass Gitarren gibt es reichlich welche sich der XA Technik bedienen.
Auch hier die Details zu beschreiben geht über das normale Maß hinaus. Nur soviel:
Gerade die XA Voices sind die absoluten Highlights des MoX.
Was ist eigentlich das besondere an der XA Technik:
Mit XA-Extended Artikulationwerden die XA Voices über XA Control gesteuert..
Das bewirkt z.Bsp. bei Legato, wenn sich 2 Tasten überlappen, alternativ ein anderes Element/Sample aufgerufen wird.
So werden z.Bsp. bei Flöten die Anblasgeräusche stumm geschaltet. Über die Funktion "Key Off" wird z.Bsp. bei einigen Sounds dann in der Release Phase ebenfalls ein zusätzliches Element/Sample aufgerufen.
Mit dieser Technik sind viele Voices wesentlich natürlicher zu spielen bzw. klingen authentischer so dass diese teilweise kaum noch von Originalen Instrumenten zu unterscheiden sind.
Aber das kann man nicht so sehr beschreiben, dass muss man selbst testen bzw. gehört haben.
Auf jeden Fall verhilft gerade diese Technik den einzelnen Voices zu einer wirklich guten Authentizität. Und da man mit den beiden Assignable Tastern die einzelnen Voices, je nachdem wie diese programmiert wurden, sehr gut variieren kann indem hier dann z.Bsp. unterschiedliche Samples aufgerufen werden profitieren dann unter anderem gerade die Gitarren- und Bass Voices.
Es gibt natürlich am MoX auch einen umfassenden Voice Edit wo man selber Hand anlegen kann um eigene Voices zu programmieren und diese dann in den User Voices zu speichern.
Zusammenfassend kann man zu den Voices sagen:
Alle Richtungen werden umfangreich und in großer Auswahl bedient und das teilweise in absolut perfekter Qualität die Seinesgleichen sucht.
Auch Midifiles klingen gut da die GM Bank ebenfalls über ordentliche Sounds verfügt.